Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat seinen ersten Sieg seit knapp fünf Monaten gefeiert und bleibt nach der Beurlaubung von Trainer Stefan Effenberg ungeschlagen.
St. Paulis Traum vom Aufstieg fast geplatzt
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Die Ostwestfalen gewannen am 26. Spieltag 4:3 (2:0) beim Tabellenvierten FC St. Pauli und rückten durch den ersten Erfolg unter Effenbergs Nachfolger René Müller vorerst bis auf einen Punkt an Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz heran. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
Der überragende Winter-Neuzugang Nicklas Helenius (7./59.), Florian Hartherz (25.) und Thomas Bertels (81.) trafen für Paderborn, das zuletzt am 24. Oktober 2015 (2:0 bei Union Berlin) einen Dreier eingefahren hatte.
Den Hamburgern, für die Lasse Sobiech per Foulelfmeter (51.), Waldemar Sobota (84.) und Fabrice Picault (90.+3) erfolgreich waren, droht nach der zweiten Niederlage in Folge das vorzeitige Aus im Aufstiegsrennen. (DATENCENTER: Tabelle)
Beste Saisonleistung
Vor 28.815 Zuschauern am Millerntor zeigten die Paderborner eine ihrer besten Saisonleistungen, standen defensiv sicher und nutzten in der Offensive ihre Chancen konsequent. Mit einer grandiosen Einzelleistung erzielte der Däne Helenius die Führung. Als St. Pauli in der Folge stärker wurde, traf Hartherz mitten in die Drangphase der Hamburger zum Halbzeitstand. (SERVICE: Die Statistiken zum Spiel)
Nach dem 1:2 durch Sobiechs Strafstoß - Tim Sebastian hatte zuvor den Schützen gefoult - durfte Pauli noch einmal hoffen. Helenius zog den Hamburgern dann aber mit seinem vierten Tor in den vergangenen fünf Spielen endgültig den Zahn. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
SCP-Coach Müller jubelte nach Schlusspfiff bei SPORT1: "Wir sind der verdiente Sieger. Der Sieg war wichtig und gibt Schwung. Die Mannschaft hat sich selber belohnt und wir glauben daran unsere Ziele zu erreichen."
St. Paulis Trainer Ewald Lienen haderte indes mit seinem Team: "Vier Gegentore sagen aus, dass wir nicht auf der Höhe waren. Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Die Gegentore waren viel zu einfach."