Er war einer der begnadetsten Fußballer, die die Bundesliga je gesehen hat. Doch ein Teamspieler war der Brasilianer Diego nie.
Magath rechnet mit Diego ab
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Sein früherer Trainer Felix Magath, unter dem Diego einst beim Wolfsburg spielte, hat den früheren Mittelfeldstar jetzt noch einmal harsch kritisiert.
"Er war ein Spieler, der nur für sich gespielt hat und nicht für die Mannschaft. Er hat sein Können leider nur für sich eingesetzt, nicht für andere", sagte Magath im Interview mit Sportbuzzer.
Nach einem Vorfall aus der Saison 2011 zerbrach das Verhältnis zwischen Magath und Diego endgültig.
Wolfsburg kämpfte am letzten Spieltag in Hoffenheim gegen den Abstieg. In der Teambesprechung im Hotel schrieb er seine Startelf an die Tafel. Der Name Diego fehlte.
Magath: Einer wie Diego zerstört eine Mannschaft
Magath erinnerte sich an den Moment damals: "Als ich den letzten Namen geschrieben hatte, hat es plötzlich hinter mir geraschelt, da war eine Unruhe. Ich habe mich umgedreht, ein Stuhl wurde zurückgeschoben. Diego ist aufgestanden und hat sich verabschiedet."
Der Egomane Diego hatte seine Teamkollegen im entscheidenden Moment im Stich gelassen. Wolfsburg gewann ohne ihn 3:1, sicherte so die Klasse.
Magath ist heute sicher: "Ich glaube, dass wir mit Diego nicht gewonnen hätten in Hoffenheim. So ein Spieler trägt nicht zur Homogenität einer Mannschaft bei, so ein Spieler ist eher dafür verantwortlich, dass eine Mannschaft auseinanderfällt."