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FC Bayern: Flick von Salihamidzic vergrault - Kommentar von Florian Plettenberg

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FC Bayern: Flick von Salihamidzic vergrault - Kommentar von Florian Plettenberg

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Flick hat keine andere Wahl!

Hasan Salihamidzic ist hauptverantwortlich dafür, dass Hansi Flick Bayern verlassen will. Warum der Trainer keine Wahl hatte, kommentiert SPORT1-Chefreporter Florian Plettenberg.
Schluss zum Saisonende! Mit dieser Ankündigung überrascht Hansi Flick nach Bayerns Sieg gegen Wolfsburg. So erklärt der Trainer seinen Schritt.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Wie schafft man es, Hansi Flick, einen Trainer, dem die Mannschaft blind folgt und der binnen weniger Monate sechs Titel eingefahren hat, zu vergraulen? 

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Indem man es nicht schafft, ihn öffentlich zu stärken und vereinsintern derart Politik betreibt, dass Flick keinen Spaß mehr an seinem Job hat. 

Der CHECK24 Doppelpass mit Armin Veh und Urs Meier am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1

Eiszeit zwischen Flick und Salihamidzic 

Der Sextuple-Trainer hat nicht alles richtig gemacht in der Vergangenheit. Etwa, als er kurz nach seinem Amtsbeginn am Verein vorbei öffentlich Neuzugänge gefordert und damit die Führungsetage unter Druck gesetzt hat. Das hätte man charmanter lösen können.

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Jedoch hat Flick immer nur eines im Blick gehabt: den Erfolg der Mannschaft!

Deshalb forderte er vehement neue Spieler und Mitspracherecht bei Transfers. Deshalb stellte er sich wann immer möglich vor seine Spieler. Deshalb gab er es nie auf, um Thiago, David Alaba und Jérôme Boateng zu kämpfen. Deshalb legte er sich zuletzt sogar mit Uli Hoeneß an.

Hauptverantwortlich für Flicks Abgang ist Hasan Salihamidzic. Eine Kommunikation der beiden fand zuletzt gar nicht mehr statt. Flick hat es gereicht. Eiszeit.

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Flick musste Kleinkriege führen 

Es geht in diesem Disput nicht allein um Transfers. Darum, wer wen wollte und nicht bekam. Es geht darum, dass beim FC Bayern keine einheitliche Sprache gesprochen wird. (BERICHT: Wen Flick und Kovac wollten - Salihamidzic aber nicht holte)

Die internen Spielchen gleichen dem Drehbuch der Erfolgs-Serie "House of Cards", wo es im Grunde darum geht, dass jeder irgendwie noch mächtiger werden oder seine Macht zumindest behalten will.

Der SPORT1-Bayern-Podcast mit Jana Wosnitza und SPORT1 Chefreporter Florian Plettenberg
Der SPORT1Bayern-Podcast mit Jana Wosnitza und SPORT1 Chefreporter Florian Plettenberg

Flick will dafür keine Kraft und Energie mehr aufwenden. Wie sagte er es zuletzt so schön: Er bevorzugt Harmonie. Beim FC Bayern findet er derzeit Kleinkriege vor.

Rummenigge setzte sich als einziger Bayern-Boss bis zuletzt für Flick ein. "Wie ein Löwe" soll er um den Bayern-Trainer gekämpft haben, sagen Insider. Flick spürte zuletzt keine geschlossene Rückendeckung der Bosse und fällte eine Entscheidung. (BERICHT: Gespräch ohne Salihamidzic! So lief Flicks Entscheidung)

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Die Bayern haben Flick vergrault 

Aus freien Stücken zu gehen und diese Mannschaft im Stich zu lassen, war nie Flicks Wunsch. Ein freier Bundestrainer-Posten hin oder her.

Er liebt diese Mannschaft und den Verein - sieht aber in der Zusammenarbeit mit Salihamidzic keine Basis für zukünftigen Erfolg. Darum bleibt ihm keine andere Wahl.

Flicks Abgang, sofern er denn erlaubt wird vom Aufsichtsrat, wird Folgen haben. Alle Welt wird sich zudem fragen, warum die Bayern auf dem Trainerstuhl keine Konstanz mehr reinbekommen.

Carlo Ancelotti, Niko Kovac, jetzt Flick. Liegt es wirklich immer nur am Trainer? Beim FC Bayern träumt man davon, mit einem Trainer eine Ära zu begründen. Flick hätte das Potenzial und alle Voraussetzungen dazu gehabt.

Jetzt hat man ihn vergrault. Flick hat keine andere Wahl!