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Vor dem Topspiel Borussia Dortmund - FC Bayern

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Vor dem Topspiel Borussia Dortmund - FC Bayern

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Der Druck wächst

Für Bayern-Trainer Pep Guardiola werden die folgenden Aufgaben auch zur persönlichen Prüfung. Der Spanier muss umdenken, um seine Ansprüche zu erfüllen.
Pep Guardiola vom FC Bayern
Pep Guardiola vom FC Bayern
© Getty Images
Mathias Frohnapfel
Mathias Frohnapfel
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Mathias Frohnapfel, Christian Ortlepp

Pep Guardiola ist bereit, ins Risiko zu gehen. So groß ist die Anspannung, so groß ist der Druck vor dem ersten Match in der entscheidenden Saisonphase für den FC Bayern.

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Im Topspiel bei Borussia Dortmund (Sa. ab 18 Uhr LIVE im Sportradio auf SPORT1.fm und im LIVETICKER) könnte deshalb gar Thiago Alcantara "für ein paar Minuten" zum Einsatz kommen. Richtig, jener erklärter Lieblingsspieler Guardiolas, der seit einem Jahr mit Innenbandproblemen nur zuschaut.

Alles zum Topspiel Borussia Dortmund - FC Bayern bei Bundesliga Aktuell am Freitag von 18 Uhr bis 20 Uhr im TV auf SPORT1.

Guardiola beordert Thiago in den Kader, dabei setzte der Edeltechniker auch in der Länderspielpause mehrmals mit dem Training aus. Es ist auch die pure Not, die Guardiola treibt. David Alaba, Franck Ribery und Arjen Robben fehlen verletzungsbedingt.

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"Die schwierigste Phase"

Drei Stammkräfte und Spieler, die für Tempo und Dynamik im Spiel von entscheidender Bedeutung sind. Auch Innenverteidiger Holger Badstuber musste kurzfristig passen.

Dennoch müssen die Münchner nach der jüngsten 0:2-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach nun nacheinander bestehen in Dortmund, im DFB-Pokalviertelfinale in Leverkusen und - nach der Liga-Partie gegen Frankfurt - auch in der Champions League in Porto.

Die aktuelle Situation bezeichnete Guardiola deshalb als "die schwierigste Phase, seit ich bei Bayern als Trainer angefangen habe."

Guardiola spürt den Druck, bei der Pressekonferenz am Karfreitag kratzte er sich wiederholt an der Glatze, gab zu, dass selbst Bayerns Luxuskader ohne Robben und Ribery an Glanz verliere.

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Lahm und Neuer angespannt

Seinen Spielern ergeht es mit dem ausgedünnten Kader ähnlich.

"Was am meisten schmerzt: Jetzt kommen englische Wochen, wo es knallt und um alles geht", sagte Keeper Manuel Neuer.

Und Philipp Lahm bekannte: "Wir werden unser Spiel verändern müssen. Jetzt stehen andere Spielertypen auf dem Platz".
Guardiola kündigte bereits an, die Mannschaft umbauen zu wollen.

"Ich habe was im Kopf"

"Ich habe was im Kopf, aber das ist im Kopf", sagte er auf SPORT1-Nachfrage. Es ist wahrscheinlich, dass die Münchner auf noch mehr Ballbesitz und Dominanz setzen als bislang.

Guardiola muss beim Erzrivalen in Dortmund ohne seine beiden Flügelspieler auskommen. Und umdenken. Das nahende Saisonfinale wird so zu einem Gratmesser für den Spanier. Von ihm selbst ausgerufen.

"Wir sind jetzt im April, und der April entscheidet alles. Jetzt ist jedes Spiel ein Finale", sagte er mit Blick auf sieben Pflichtspiele in den kommenden 21 Tagen.

Erinnerung an Vorjahr schmerzt

Er möchte in diesen anstehenden Wochen das gutmachen, was er im Vorjahr versäumt hat. Damals nahm er die Spannung nach der feststehenden, vorzeitigen Meisterschaft in der Bundesliga völlig raus, trat bei der ersten Saisonpleite in Augsburg mit einer besseren B-Elf an.

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OLIVER KAHN
+17
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Das anschließende Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid geriet zum Debakel. Wer war schuld? Guardiola - sagte er selbst: "Es war ein Riesenfehler des Trainers."
Die Taktik, so der 44-Jährige, sei falsch gewesen.

Zuletzt entschied Lucien Favre das Taktikduell mit Guardiola für sich. Zugegeben auch dank eines Patzers von Neuer. Doch gegen Gladbach war auch Bayerns Spiel teilweise zu statisch und vor allem zu ungefährlich.

Götze gefordert

So wird Guardiola nichts anderes übrig bleiben, als sein Konzept neu zu erfinden und die Verantwortung auf anderen Schultern zu verteilen.

Etwa auf denen von Mario Götze. Der Bayern-Trainer wird sich mehr zu Götzes Individualität bekennen und ihm mehr Freiräume bieten. Von ihm muss nun deutlich mehr Kreativität ausgehen, die durch die langfristigen Ausfälle abhanden gekommen ist.

Götze macht sich bei seinem Ex-Klub auf sein Pfeifkonzert gefasst. "Das kenne ich ja schon, und es macht mir nicht wirklich etwas aus", kommentierte er.

Der 22-Jährige braucht im Saisonendspurt gute Nerven - genauso wie sein Trainer.