Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh sieht in den hohen Transfersummen vor allem aus England auch eine Gefahr für den deutschen Rekordmeister.
Veh prophezeit Bayern Probleme
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"Wenn es so weitergeht, wird auch der FC Bayern bald Probleme bekommen, da er dann vielleicht auch nicht mehr mithalten kann", sagte der 54-Jährige im Interview mit der Zeitung Die Welt.
Ohnehin sei die aktuelle Situation für Veh keine unbekannte. "Wir hatten das Anfang der Neunziger schon mal, als die besten Profis alle nach Italien gegangen sind. Was haben wir getan? Wir haben auf den Nachwuchs geschaut und haben in die Ausbildung der Spieler sowie in die Trainer investiert. Jetzt klafft wieder eine große Lücke", sagte der Eintracht-Coach.
Daher sei die Liga nun aufgefordert zu überlegen, was gegen das Treiben der Premier League unternommen werden könne.
"Ein besser dotierter TV-Vertrag ist das eine, die Förderung des Nachwuchs das andere", meinte er. "Aber interessant wird es, wenn von den Spielern, die jetzt nach England gewechselt sind, mal einige aussortiert werden. Wer soll sich die denn leisten? Die Klubs müssen die abgebenden Spieler dann schon subventionieren, wenn sie sie loswerden wollen."
Im Sommer war etwa Kevin De Bruyne von Wolfsburg für 75 Millionen Euro zu Manchester City und ist damit aktuell der Rekordtransfer der Bundesliga.