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FC Bayern: Thomas Müller übt wegen EM-Aus harte Selbstkritik

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FC Bayern: Thomas Müller übt wegen EM-Aus harte Selbstkritik

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Müller übt harte Selbstkritik

"Ich habe mich zu viel herumgetrieben": Thomas Müller vom FC Bayern fühlt sich entscheidend mitverantwortlich für das EM-Aus gegen Frankreich.
Thomas Müller übt Selbstkritik wegen seiner Rolle beim EM-Aus gegen Frankreich
Thomas Müller übt Selbstkritik wegen seiner Rolle beim EM-Aus gegen Frankreich
© Getty Images
Christian Ortlepp
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mhoffmann
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von Christian Ortlepp, Martin Hoffmann

Weltmeister Thomas Müller ist nach der für ihn missratenen EM auf bemerkenswert offene Weise mit sich selbst ins Gericht gegangen - besonders mit seiner Leistung beim Halbfinal-Aus gegen Frankreich.

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Er hätte in seiner Rolle als Mittelstürmer disziplinierter auftreten müssen, hielt der der Offensivakteur des FC Bayern am Rande eines Benefiz-Golfturniers für die Nicolaidis-YoungWings-Stiftung in Moosinning bei München fest. "Ich habe mich zu viel herumgetrieben", sagte Müller, der gegen Frankreich den verletzten Mario Gomez auf dessen Stammposition ersetzen musste.

Sein falscher Gedanke: "Ich wollte nicht im Strafraum warten und mich 20 Minuten nutzlos fühlen." Das sich daraus ergebende Problem: "So war die Mitte nicht besetzt. Da hätte ich mich disziplinierter verhalten müssen."

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Müller scherzt - und übt Kritik

Müller wäre allerdings nicht Müller, wenn er nicht auch schon wieder scherzen könnte über seine missglückte EM: "Ich habe 100 Prozent Torquote, ich habe in keinem Spiel getroffen."

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Der 26-Jährige übte aber nicht nur an sich selbst Kritik: Er ermahnte auch die Verantwortlichen der UEFA einmal mehr wegen des übervollen Spielplans. Er sei zwar bisher weitgehend von Verletzungen verschont geblieben, "aber je mehr Spiele kommen, desto höher ist die Gefahr."

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Mit Blick auf das nun auf 24 Teams aufgestockte EM-Turnier fügte er an: "Da fragt man sich, ob das der richtige Weg ist."

Weitere Aussagen von Thomas Müller:

Über das mögliche Comeback von Uli Hoeneß: "Er ist grundsätzlich eine Bereicherung für den FC Bayern. Er ist ja immer schon präsent. Wie es jetzt weiter geht, muss man sehen."

Über Carlo Ancelotti: "Er ist ein sehr erfahrener Mister, sehr souverän. Er strahlt Entspannung und Vorfreude aus. Was wir für taktische Varianten auf Lager haben werden, kann ich noch nicht sagen. Aber es ist nicht davon auszugehen, dass er unser Spiel komplett ändert. Mit unseren Spielertypen und der Qualität willst du mit dem Ball spielen und nicht dem Gegner hinterherlaufen. Das war ja nicht nur eine Anweisung von Pep Guardiola."

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Über Mats Hummels: "Wir freuen uns. Mats hat auch bei der EM klasse gespielt. Dass er bei uns ist, ist sehr positiv für uns."

Über den BVB: "Nur weil Dortmund im Umbruch ist, heißt es ja nicht, dass sie weniger Punkte holen. Die Mannschaft ist sehr talentiert. Aber bei uns sitzt keiner auf dem hohen Ross, obwohl viele Spieler schon sehr viel erreicht haben. Für uns geht es nicht darum, die Titelsammlung weiter auszubauen, sondern Erfolg und Spaß am Spiel zu haben."

Über die Belastung: "Natürlich hat auch die andere Seite ihre Gründe. Aber da geht es weniger um das Spiel als um das Geschäft. Ich werde es sicherlich vermeiden, jetzt im Urlaub Fußball zu spielen. Ich werde mir auch nicht jedes Freundschaftsspiel in voller Länge anschauen. Wenn ich dann wieder das Training aufnehme, werde ich aber mit Sicherheit wieder mit Spaß dabei sein."