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Bremen entlässt Viktor Skripnik: Kommentar zur Werder-Krise

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Bremen entlässt Viktor Skripnik: Kommentar zur Werder-Krise

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Skripniks Rauswurf ist nicht genug

Ivo Hrstic, Digital-Chef von SPORT1, hält die Entlassung von Viktor Skripnik für richtig. Dennoch sieht er auch andere Schuldige am Bremer Fehlstart. Bei der Trainersuche hat er einen Wunsch.
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© SPORT1-Grafik: Imago

Die Bundesliga meldet nach nur drei Spieltagen die erste Trainerentlassung. Auch wenn ein Rauswurf so früh in der Saison etwas seltsam erscheint, für mich ist diese Entscheidung absolut richtig. Viktor Skripnik war nach dem 1:4-Debakel bei Borussia Mönchengladbach einfach nicht mehr zu halten.

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Der Auftritt von Werder Bremen hatte vor allem in der ersten Halbzeit wenig mit Profifußball zu tun. Skripnik wirkte zuletzt auf mich ebenso rat- wie konzeptlos, um der Mannschaft wieder die nötige Stabilität zu geben. Der überraschende Torwartwechsel (Drobny für Wiedwald) hatte fast schon was von hilflosem Aktionismus - Skripniks Aus war die logische Folge.

Werders aktuelle Krise aber nur am Ukrainer festzumachen, wäre völlig falsch. Sein Scheitern ist das Ergebnis einer länger anhaltenden Fehlentwicklung an der Weser. Werders Konsolidierungskurs hat in den vergangenen Jahren die sportliche Substanz der Mannschaft nachhaltig geschwächt.

Auch im Nachwuchs- und Amateurbereich fehlt es an nötigen Strukturen und Personal, um den Ansprüchen eines Erstligisten zu genügen.

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Skripniks Aus lässt sich auch auf Fehler der aktuellen Bremer Führungsriege rund um Marco Bode und Klaus Filbry zurückführen. Die Entscheidung mit Trainer Skripnik zu verlängern und dafür Sportchef Thomas Eichin im Sommer zu opfern, leitete den historischen Bremer Fehlstart und damit Skripniks Entlassung ein.

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Sportchef Frank Baumann ist nun gefordert, schnell einen Cheftrainer zu finden, der Werder Bremen mit Erfahrung und Ruhe aus der Krise führen kann. Dabei würde ich mir eine externe Lösung wünschen und keinen ehemaligen Bremer aus der sogenannten Werder-Familie wie Andreas Herzog oder gar Thomas Schaaf.

Bremen schmort ohnehin schon viel zu lange im eigenen Saft. Nach dem Abschied von Thomas Eichin und Rouven Schröder fehlen Werder Bremen wieder nötige neue Impulse von außen.

Konsequente und erfahrene Cheftrainer wie Mirko Slomka oder Jos Luhukay müssen demnach für Bremen eine echte Option sein. Zwar sehe ich Werders Saison noch nicht verloren, aber einen Fehlgriff darf man sich in der aktuellen Situation nicht erlauben. Daran wird Neuling Frank Baumann ab sofort gemessen.

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Ein weiterer Fehler in dieser Frage würde nämlich den Abstieg der Werder-Familie bedeuten.