Borussia Dortmund hat sich beim VfL Wolfsburg nicht nur zum dritten Kantersieg in Serie geschossen, sondern ist dabei auch in historische Dimensionen vorgestoßen.
BVB stößt in neue Dimensionen vor
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6:0 gegen Legia Warschau, 6:0 gegen Darmstadt, 5:1 gegen die "Wölfe" - in den letzten drei Spielen schoss der BVB satte 17 Tore. Das schafften die Schwarz-Gelben zuletzt 1982. Drei Siege in Folge mit mindestens fünf Toren sind für Dortmund sogar Vereins-Premiere.
Trotzdem bremste Trainer Thomas Tuchel: "Es hat sich lange für uns nicht nach einem so klaren Ergebnis angefühlt. Wir haben über viele Minuten in der ersten Halbzeit und in der Anfangsphase der zweiten leiden müssen, weil wir zu viele hochkarätige Chancen zugelassen haben."
Vor 34 Jahren legten die Dortmunder unter Trainer Karl-Heinz Feldkamp mit 4:3 gegen Karlsruhe, 2:1 in Leverkusen und 11:1 gegen Bielefeld ebenfalls eine beeindruckende Serie hin.
Besonders die Vielseitigkeit des BVB in der aktuellen Version beeindruckt: Die 17 Tore wurden von 13 verschiedenen Spielern erzielt, lediglich Pierre-Emerick Aubameyang (drei Tore), Gonzalo Castro (zwei) und Raphael Guerreiro (zwei) trafen mehrfach.
Aubameyang schlug dabei zweimal gegen seinen Lieblingsgegner Wolfsburg zu - gegen keinen anderen Bundesligisten traf er häufiger (sieben Mal).
"Wenn wir so weitermachen, kann uns niemand aufhalten", sagte der Gabuner überschwänglich.
In allen Pflichtspielen dieser Saison schossen sogar bereits 14 Borussen mindestens einen Treffer. Das sind bereits genauso viele verschiedene Torschützen wie in der gesamten letzten Saison.
1982 dagegen steuerte alleine Manfred Burgsmüller acht Treffer zum 17-Tore-Lauf des BVB bei. Insgesamt gab es über die drei Spiele damals sieben verschiedene Torschützen.