Der seit dem 8. Januar als vermisst gemeldete Timo Kraus, Merchandising-Leiter beim Hamburger SV, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot.
HSV-Manager offenbar tot geborgen
© Facebook.com/HSV
Am Donnerstag wurde in der Hansestadt eine Leiche von der Feuerwehr aus der Elbe geborgen. Wie die Polizei SPORT1 bestätigte, wurde dabei auch der Personalausweis von Kraus gefunden.
Ein Polizeisprecher erklärte: "Es handelt sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Timo Kraus. Die Indizien sprechen dafür. Es wurde der Personalausweis gefunden, auch die Kleidung stimmt mit der des Vermissten überein. Eine hundertprozentige Sicherheit wird es aber erst am morgigen Tag geben."
Die Untersuchung des Leichnams in der Hamburger Gerichtsmedizin sei noch nicht abgeschlossen.
Kraus nach Betriebsfeier verschwunden
Kraus war am 7. Januar nach einer Feier mit Kollegen letztmals an den Hamburger Landungsbrücken gesehen worden.
Danach soll der 44-Jährige gegen 23.30 Uhr in ein Taxi gestiegen sein, um nach Hause nach Buchholz in der Nordheide zu fahren. Dort kam das Taxi jedoch nicht an.
Kraus' Spur verlor sich in Höhe des Museumsschiffs "Rickmer Rickmers", wo sein Handy letztmals um 0.40 Uhr in der betreffenden Nacht geortet worden war.
Nach Ansicht der Ermittler könnte der zweifache Familienvater bei Nebel und Eisglätte in die Elbe gestürzt sein.
Mehrere Suchaktionen an Land und im Wasser verliefen erfolglos. Auch ein Aufruf in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" Anfang Februar brachte die Ermittler seinerzeit nicht entscheidend voran.