Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund könnte nach seinem Masken-Jubel ein ähnliches Schicksal wie Nicklas Bendter blühen.
Nach Jubel: Sperre für Aubameyang?
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Der dänische Stürmer hatte bei der EM 2012 nach einem Tor im zweiten Gruppenspiel gegen Portugal den Bund seiner Unterhose entblößt.
Dabei kam der Schriftzug eines Wettanbieters zum Vorschein. Die Aktion kostete den "Lord" nicht nur stolze 100.000 Euro Strafe.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wertete Bendtners Jubel als Schleichwerbung - Bendtner musste wegen "ungebührlichen Verhaltens" daher auch eine Partie aussetzen.
Zwar nicht mehr bei der ein Spiel später für Dänemark beendeten EM, aber im nächsten WM-Qualifikationsspiel.
Kalkulierte PR-Aktion
Auch Aubameyangs Jubelchoreo stellte sich nicht als Spaß eines junggebliebenen Fußballers heraus sondern als kalkulierte Werbeaktion.
Ausrüster Nike wirbt seit Neuestem mit Aubameyang, der sich als "Masked Finisher" ("Maskierter Vollstrecker") verkleidet. Zudem spielte Aubameyang erstmals mit seinem neuen Schuh der Edition "Hypervenom".
Wenn der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga ein ähnliches Strafmaß anlegen wie die UEFA, könnte sie den Stürmer ebenfalls sperren.
Glück hatte vor acht Jahren Mario Gomez. Der Stürmer, damals in den Reihen des VfB Stuttgart, hatte beim Torjubel aus einer imaginären Dose getrunken und danach die Flügel ausgebreitet - Red Bull lässt grüßen. Um eine Spielstrafe kam Gomez aber herum.
50.000 Euro Geldstrafe?
"Darüber werden wir noch mal reden. Dann wird es etwas schwieriger für ihn", hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits nach der Partie erklärt.
Dortmunds Sponsor Puma hatte ebenfalls Konsequenzen gefordert. Vereinsintern wird Aubameyang wohl in jedem Fall zur Kasse gebeten.
Nach Informationen der Bild muss der Gabuner mindestens 50.000 Euro Strafe zahlen, nach der Partie am Dienstag gegen den Hamburger SV muss er zum Rapport zu den BVB-Bossen.