Matthias Sammer feiert seinen 50. Geburtstag. Grund genug für den Europameister von 1996, alte Konflikte hinter sich zu lassen. Dabei äußerte sich der Ex-Profi über die Querelen mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke während seiner Zeit beim FC Bayern München.
Sammer erklärt Zoff mit Watzke
© Getty Images
"Wenn man sich sportlich rivalisiert, besser sein will und in konkurrierenden Unternehmen arbeitet, will man für seinen Klub alles geben. Da schießt man auch einmal über das Ziel hinaus", sagte der ehemalige Sportdirektor der Bayern im Interview mit Der Westen. "Ich wollte einfach nur gewinnen, und dafür habe ich alles getan. Dann habe ich mich mit dem Konkurrenten auch mal angelegt."
Versöhnung mit Watzke
Inzwischen brauche er diese Konflikte aber nicht mehr. Mit Watzke hat sich Sammer inzwischen versöhnt. "Wir haben uns getroffen, ausgesprochen und verstehen uns wieder sehr gut", erklärte der 50-Jährige.
"Es kam ja auch ein wenig von ihm zu sagen: Lass uns mal zusammenkommen und über alles reden. Das war super. Mit ihm fühlt sich das wieder gut an. Das ist mir sehr wichtig."
Respekt für Hoeneß und Rummenigge
Auch zu den Bayern hat der als TV-Experte tätige Sammer noch immer Kontakt. "Uli Hoeneß war Aufsichtsratsvorsitzender und hat sich stark dafür eingesetzt, dass ich zu den Bayern komme. Und diese Verbindung ist geblieben. Auch über das Berufliche hinweg haben wir ein sehr, sehr gutes Verhältnis", sagte Sammer.
Karl-Heinz Rummenigge dagegen sei ein absoluter Profi. "Wir haben ein kollegiales und professionelles Verhältnis. Er hat Großes geleistet für die Bayern. Ich denke, dass er diese Anerkennung nicht nur von mir sondern auch von der ganzen Fußballfamilie verdient hat", so Sammer.
Dass er inzwischen mehr Zeit für Familie und Freunde hat, genießt der Ex-Profi in vollen Zügen. Ein Ende seiner Karriere sieht Sammer aber auch mit 50 Jahren noch lange nicht gekommen. Er wolle den Fußballfans später mal positiv in Erinnerung bleiben.