Es kann nur einen geben. Zumindest für eine Nacht. Wenn sich Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach am Freitagabend gegenüber stehen (20.30 Uhr im LIVETICKER), wird zwangsläufig ein neuer "Bayern-Jäger" ermittelt. Aufgrund des immensen Rückstands auf den Branchenprimus interessiert das die Beteiligten vor dem 20. Spieltag der Bundesliga aber recht wenig.
Gladbach in Frankfurt ohne Raffael
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Dabei vertraut Eintracht-Coach Niko Kovac der gleichen Elf, die beim VfL Wolfsburg am vergangenen Samstag einen 3:1-Sieg holte.
Bei den Gästen kommt es zu einer Änderung im Vergleich zur Vorwoche: Für den kurzfristig ausgefallenen Raffael (Wadenverhärtung) kommt Christoph Kramer ins Spiel. Heißt: Mickael Cuisance, beim 2:0 gegen Augsburg noch auf der Sechs, rückt in die Offensive.
"Ich kann die Tabelle lesen, aber ich schaue nicht in erster Linie darauf", sagte Frankfurts Coach Niko Kovac. Wichtiger seien ihm die Punkte, und von den insgesamt 30 Zählern haben die Hessen lediglich neun vor heimischer Kulisse geholt. Das Ziel für die Begegnung gegen die Fohlen sei daher, einen Auswärtserfolg "jetzt auch mal mit einem Heimsieg zu vergolden."
Gladbach bislang auswärts schwach
Die Chancen dazu stehen wahrlich nicht schlecht, denn die Gladbacher sind - was Auftritte in der Fremde angeht - alles andere als Experten. Elf Punkte aus neun Gastspielen sind okay, mehr aber nicht.
"Wir wollen dort natürlich etwas mitnehmen", sagte Trainer Dieter Hecking, der wieder auf Weltmeister Christoph Kramer zurückgreifen kann, dennoch. Sein Abwehrspieler Nico Elvedi meinte: "Wenn wir unsere Stärken abrufen, bin ich überzeugt, dass wir in Frankfurt punkten werden. Wir haben viel Qualität."
Kovac lobt die Borussia
Und vor dieser hat man am Main riesigen Respekt. "Die Gladbacher sind eine tolle Mannschaft mit tollen Einzelspielern", lobte Kovac, während Sportvorstand Fredi Bobic im Magazin 11Freunde von einem "hervorragend geführten Klub" sprach, "der immer in der Lage ist, sich für die Champions League zu qualifizieren."
Aktuell, und das wollen sie sich in Frankfurt noch nicht so recht eingestehen, befindet sich aber auch die Eintracht in dieser Situation. Wenn der Tabellensiebte (Frankfurt) auf den -fünften (Gladbach) trifft und beide Mannschaften Rang zwei erobern können - Gladbach schon mit einem Punkt - dann spricht das für eine verdammt enge Konstellation.
"Ich denke, dass es in diesem Jahr schwerer ist, oben dran zubleiben", sagte Kovac. Mannschaften wie RB Leipzig, Borussia Dortmund, Schalke 04 oder Bayer Leverkusen, eben alle, "die von ihrem Budget und ihrer Qualität auch dorthin gehören", mischen diesmal im Kampf um die europäischen Plätze mit.
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