Arjen Robben hat in seiner Karriere alle emotionalen Extreme erlebt. Höhepunkte wie Rückschläge. Die offenbar größte Enttäuschung erlebte er im Champions-League-Finale 2012, im "Finale dahoam".
Das war Robbens Karriere-Tiefpunkt
© Getty Images
Der FC Bayern verlor auf dramatische Weise gegen den FC Chelsea. Robben verschoss in der Verlängerung einen Strafstoß, Bayern unterlag letztlich im Elfmeterschießen.
"Das war ein absoluter Tiefpunkt und für uns alle enttäuschend", sagte Robben bei FourFourTwo.
Ein Jahr später glückte ihm die Revanche. Im Finale von London bezwangen die Bayern Borussia Dortmund - ausgerechnet Robben erzielte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Siegtreffer.
Robben: Wie in einem Film
"Es war wie ein Drehbuch für einen Film. Ich glaube, dass das ein großartiger Beweis für den Charakter ist, den man braucht, um Erfolg zu haben", sagte Robben in der Nachbetrachtung: "Wenn du einen großen Rückschlag kassierst, musst du wieder aufstehen und dich zurückkämpfen. Und das habe ich gemacht."
Robbens Leistung ist umso bemerkenswerter, da er durch die zwei Endspiel-Niederlagen - 2010 (gegen Inter) und 2012 gegen Chelsea - auf gewisse Weise vorbelastet gegen den BVB antrat.
"Vor dem dritten Finale gegen Dortmund herrschte ein unglaublicher Druck. Ich habe gedacht: 'Ich kann nicht in drei Champions-League-Finals spielen und alle verlieren'", sagte Robben dem Magazin.
Robben sprach in dem Interview auch über einen möglichen Wechsel zu Manchester United.
Fast Wechsel zu United
Es hätte nicht viel gefehlt, und der Niederländer wäre nach der EM 2004 nicht bei Chelsea sondern bei United gelandet. Er sei mit Trainer Sir Alex Ferguson Essen gewesen und über das Trainingsgelände der "Red Devils" gelaufen, sagte Robben. "Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit ihm. Hätte United mir sofort einen Vertrag angeboten, ich hätte unterschrieben."
Doch es gab "keinen richtigen Kontakt, und PSV hatte schon mit Chelsea verhandelt. Vielleicht haben sie einfach ein höheres Angebot abgegeben? Ich weiß es wirklich nicht."
Ob er auch nach dieser Saison den Verein wechselt, ist noch nicht klar. Er werde schon ein bisschen ungeduldig, verriet Robben zuletzt dem BR, "aber leider" sei die Entscheidung über eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern mit ihm "noch nicht getroffen" worden.
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