Droht dem Hamburger SV ein Geisterspiel nach dem Pyroeklat am letzten Bundesliga-Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach?
Nach Pyro-Eklat: Das droht dem HSV
Klare Antwort: Nein!
Denn seit Saisonbeginn hat der DFB-Kontrollausschuss Kollektivstrafen vorübergehend ausgesetzt. Das bedeutet, dass Geisterspiele, Blocksperren und Teilausschlüsse als Sanktionen aktuell nicht möglich sind.
Nach dem ersten Bundesliga-Abstieg müssen die Hamburger also beim Zweitliga-Start kein Spiel vor leeren Rängen befürchten.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat als Folge der Vorfälle während der Partie Ermittlungen aufgenommen. Den Hamburgern SV droht eine empfindliche Geldstrafe.
Hoffmann: "Abscheu" gegenüber Chaoten
Kurz vor Abpfiff der Partie hatten einige HSV-Ultras Rauchbomben und Pyros gezündet und für eine Unterbrechung der Partie gesorgt. Laut Bild hatten die Anhänger die Feuerwerkskörper mit einem Rucksack ins Stadion gebracht und während eines Angriffs auf einige Ordner in der Nordkurve den Rucksack über den Zaun geworfen.
HSV-Präsident Bernd Hoffmann drohte den Chaoten bei SPORT1: "Über diese 150 Fußball-Chaoten, die kurz vor Schluss meinen, mit Pyro den gesamten Ablauf stören zu müssen, ist jedes Wort eigentlich zu viel gesagt. Jetzt geht es darum, diese zu identifizieren und ein für allemal aus dem Fußballstadion rauszuschmeißen."
Hoffmann will die Geschehnisse nicht einfach hinnehmen: "Ich will mich damit nicht abfinden, dass sich eine kleine Minderheit innerhalb des Fanblocks unbemerkt kurz vor Spielbeginn vermummt und hochexplosives Material durch die Gegend schmeißt. Wir können das nicht einfach so hinnehmen und so tun, als sei das Normalität in Fußballstadien."