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VfB Stuttgart: Michael Reschke nennt Gründe für Lüge wegen Korkut

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VfB Stuttgart: Michael Reschke nennt Gründe für Lüge wegen Korkut

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Reschke rechtfertigt seine Lüge

Stuttgarts Sportchef Michael Reschke löst mit dem Umgang mit Ex-Trainer Korkut Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit aus. Er könne mit "Wahrheitsbeugungen" leben.
VfB-Sportchef Michael Reschke löst beim Umgang mit Ex-Trainer Korkut Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit aus, rechtfertigt sein Vorgehen als "Wahrheitsbeugungen".
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Im Zusammenhang mit der Entlassung von Trainer Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart ist Sportvorstand Michael Reschke arg in die Kritik geraten.

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Bei der Vorstellung des neuen Coaches Markus Weinzierl richteten sich daher fast genauso viele Fragen an Reschke.

Der gebürtige Rheinländer versuchte erst gar nicht, seine Aussagen nach dem Spiel bei Hannover 96 zu relativieren. Erstaunlich offen gab er zu, gelogen zu haben, als er dem mittlerweile entlassenen Trainer noch kurz nach der Niederlage in Niedersachsen den Rücken stärkte.

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Reschke: "Massive Wahrheitsbeugungen"

"Es geht immer darum, was in der aktuellen Situation für den VfB Stuttgart das Beste ist. Wenn dann mal ein, zwei Fälle passiert sind, wo vielleicht massive Wahrheitsbeugungen vorgelegen haben, ist das so", sagte Reschke. "Ich kann gut damit leben. Ich glaube, dass ich sehr glaubwürdig bin."

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Reschke war auch schon im Zuge des Wechsels von Simon Terodde im vergangenen Winter zum 1. FC Köln in die Kritik geraten. Wenige Wochen vor dem Transfer hatte er selbigen noch so gut wie ausgeschlossen.

Im Fall von Korkut erklärte der 61-Jährige explizit, wie es zu der Aussage kam, die sich nur einen Tag später als Unwahrheit herausstellte.

Reschke über Rauswurf von Korkut

Er habe mit seinen Kollegen ohnehin vorgehabt, über den Saisonstart und Korkuts Situation zu sprechen, sagte er. "Wenn ich davon gesprochen hätte, dass wir zusammensitzen, um über den Trainer zu diskutieren, hätte es geheißen, wir würden den Trainer zum Abschuss freigeben", so Reschke.

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Das Gespräch sei aber ergebnisoffen gewesen, betonte der Sportchef: "Es sollte keine Kurzschlussreaktion sein. Aus diesem Grund haben wir ein klares Statement abgegeben und gesagt, wir stehen zum Trainer."

Wie die öffentliche Reaktion darauf aussehe, sei ihm bewusst gewesen. "Mir war vollkommen klar, dass es am nächsten Tag sehr unglücklich aussieht, wenn wir uns dann doch zu einer anderen Entscheidung durchringen", sagte er.

Wahl zwischen Pest und Cholera

Dies sei bei der Wahl zwischen Pest und Cholera für ihn die bessere Option gewesen. Denn, so Reschke, "wenn wir uns entschlossen hätten, weiter mit Tayfun Korkut zu arbeiten und ich am Abend eine Erklärung abgegeben hätte, dass wir über ihn diskutieren, wäre er komplett beschädigt da herausgegangen".

Weinzierl erklärte übrigens auf der gleichen Pressekonferenz, er wisse, wie das Geschäft läuft. Abgeschreckt von der Affäre um seinen Vorgänger wirkte er nicht.