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FC Bayern: Franck Ribery glänzt als Torjäger - Sonderlob von Kovac

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FC Bayern: Franck Ribery glänzt als Torjäger - Sonderlob von Kovac

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FC Bayern verneigt sich vor Ribery

Ende November deuten die Bayern-Bosse das Ende der Ära "Robbery" an. Doch vor allem Franck Ribery blüht seitdem auf.
Franck Ribery hebt ab: Mit einem Doppelpack führt der Franzose die Bayern in Frankfurt zum Sieg
Franck Ribery hebt ab: Mit einem Doppelpack führt der Franzose die Bayern in Frankfurt zum Sieg
© Getty Images
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
von Maximilian Lotz, Florian Plettenberg

Unaufhaltsam setzte Franck Ribery zu einem letzten Sprint an, umkurvte seine feiernden Teamkollegen wie Slalomstangen und setzte schließlich zu einem beherzten Sprung hinein in die Jubeltraube vor der Ersatzbank an.

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"Er ist gestern 22 geworden", scherzte Thomas Müller bei Sky über den "Altmeister", der mit seinem Doppelpack (35./79.) dem FC Bayern den Weg zum 3:0 (1:0)-Erfolg bei Eintracht Frankfurt geebnet hatte.

Dass der Rekordmeister im Hinrunden-Endspurt den Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund auf sechs Punkte verkürzte, hängt viel mit der Leistungsexplosion von Ribery zusammen. (Service: Tabelle der Bundesliga)

Kovac adelt Ribery: "Franck ist fantastisch"

Trainer Niko Kovac hatte für seinen Matchwinner, in München auch als König Franck bekannt, am Samstagabend ein Sonderlob übrig. "Franck ist fantastisch", sagte Kovac. "Wie er das in den letzten Wochen gemacht hat, ist schon toll. Schade, dass er 36 ist."

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22? 36? Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Anlässlich der jüngsten Leistungsexplosion des Franzosen fällt es aber tatsächlich schwer zu glauben, dass Ribery immerhin schon 35 ist.

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"Wenn ich mit 35 noch so rennen kann, bin ich froh. Er lebt aber auch dafür, spielt für seine Leben gern Fußball, ist ein positiv Verrückter. Ich bin froh, dass ich ihn noch erleben darf", sagte Innenverteidiger Niklas Süle.

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Ende der Ära "Robbery"? Ribery blüht auf

Der Doppelpack in Frankfurt waren seine Saisontore Nummer drei und vier - allesamt erzielt in seinen vergangenen drei Liga-Einsätzen. "Wie viele Tore er in den letzten zwei Wochen geschossen hat, ist sensationell. Dass er uns in dem Maße nochmal weiterhilft, auch als Torschütze, auch als Aktivposten, das freut mich riesig für ihn. Man darf auch ruhig mal ein paar warme Worte senden. Die hat sich der Franck über die Festtage absolut verdient", schwärmte Teamkollege Thomas Müller.

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Seitdem die Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge Ende November das Ende der Ära "Robbery" andeuteten, blüht Ribery auf.

"Sie sind Weltklassespieler und arbeiten tagtäglich extrem hart", lobte Kovac die Einstellung von Ribery und Arjen Robben, auch wenn der Niederländer momentan verletzt pausieren muss. "Sie haben nie etwas geschenkt bekommen und ich würde mir wünschen, dass sich einige jüngere Spieler daran ein Vorbild nehmen."

Im Duell mit Frankfurt überzeugte Linksaußen Ribery nicht nur als Torschütze, sondern auch als fleißiger Arbeiter. Mit 29 Zweikämpfen bestritt er die meisten aller Spieler auf dem Feld.

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Ribery bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen

Dabei musste er auch ordentlich einstecken. Unmittelbar nach seinem Führungstreffer kassierte Ribery einen schmerzhaften Tritt von Gelson Fernandes am rechten Knöchel. Nach längerer Behandlungspause ging es für ihn schließlich weiter - allerdings bei jedem Ballkontakt begleitet von Pfiffen des Frankfurter Publikums.

Ribery antwortete auf seine Weise: mit seinem zweiten Tor des Abends.

"Ich freue mich, wenn ich auf dem Platz bin", erklärte Ribery nach seiner Galavorstellung. "Ich gebe 100 Prozent für meine Mannschaft, für den Klub. Ich bin schon fast zwölf Jahre hier, das war schon immer meine Mentalität."

Ribery hält sich Hintertürchen offen

Und was passiert über die Saison hinaus? Während sein Flügel-Kollege Robben bereits seinen Abschied angekündigt hat, ließ sich Ribery schon nach dem Spiel gegen Ajax Amsterdam in der Champions League ein Hintertürchen offen. "Ich kann und werde nie vergessen, was der Klub und die Fans für mich gemacht haben. Das ist schwer, aber so ist das Leben im Fußball. Wir müssen warten”, erklärte Ribéry im Gespräch mit SPORT1.

Am Samstagabend klang er ähnlich. "Ich liebe Bayern, die Bayern lieben mich", sagte er. "Wir haben es sehr gut zusammen gemacht. Ich bin noch fünf Monate da - und dann weißt du nicht, was im Leben passiert."

Ans Aufhören denkt Ribery jedenfalls noch nicht.

"Er hat gerade aus Spaß schon in der Kabine gesagt, dass er seinen Vertrag verlängern möchte", berichtete Rummenigge. "Da ist noch überhaupt nichts vorbereitet. Es gibt keine alten Spieler, es gibt nur gute und weniger gute."

Aber mit dem Alter nehmen es die Bayern ja ohnehin nicht allzu genau.