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Bundesliga: Nürnberg siegt gegen Augsburg - Club sendet Lebenszeichen

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Bundesliga: Nürnberg siegt gegen Augsburg - Club sendet Lebenszeichen

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Der Club lebt noch

Nach dem Ende der Horror-Serie von 20 sieglosen Spielen hofft Nürnberg wieder auf den Klassenerhalt - und fiebert dem nächsten Endspiel in Stuttgart entgegen.
Der 1. FC Nürnberg meldet sich im Abstiegskampf zurück: Die Franken schlagen den FC Augsburg
Der 1. FC Nürnberg meldet sich im Abstiegskampf zurück: Die Franken schlagen den FC Augsburg
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Ein Glas Rotkäppchen-Sekt auf das Ende der Horror-Serie, wie es einst Trainerlegende Hans Meyer nach wichtigen Erfolgen hielt? Boris Schommers winkte ab. "Ich bin gut damit bedient, bei Aqua Minerale zu bleiben", sagte der Coach des 1. FC Nürnberg. Doch auch der nüchterne Schommers machte nach dem erlösenden 3:0 (0:0) gegen den FC Augsburg (LIVETICKER zum Nachlesen), dem ersten Dreier nach 20 Spielen, aus seiner Erleichterung kein Hehl. "Es freut mich, dass wir uns nicht mehr über irgendwelche Serien unterhalten müssen", sagte er - und redete lieber über den Klassenerhalt, der nun keine Utopie mehr bleiben muss (SERVICE: Tabelle der Bundesliga).

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"Es war ein Kampf"

Als der erste Dreier nach 182 quälend langen Tagen eingefahren war, ballerte aus den Stadionboxen die unvermeidliche Club-Hymne "Die Legende lebt". Und tatsächlich: Der tot geglaubte Patient zuckt zumindest noch.

Die Hymne war noch nicht verklungen, als Schommers am Mittelkreis seine Helden um "Dosenöffner" Mikael Ishak um sich scharte. "Ich habe in erhobene Köpfe geschaut, in zufriedene Gesichter von Spielern, die sich für hundertprozentigen Kampf belohnt haben", berichtete der 40-Jährige nach seinem ersten Bundesliga-Sieg im sechsten Spiel als Coach im Oberhaus. Und ein Kampf, das war es tatsächlich.

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Der nimmermüde Vorkämpfer Ishak belohnte sich und seine Kollegen mit seinem vierten Saisontor (52.). In der Schlussphase machten der eingewechselte Matheus Pereira (88.) und Eduard Löwen (90.+1) den erst dritten Saisonsieg perfekt. Die ungeliebte Reporterfrage nach den Gefühlen war danach unvermeidlich. "Es ist total ungewohnt", sagte Tim Leibold, "der letzte Sieg ist gefühlt drei Jahre her." Es war am 29. September 2018, als gegen Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf ebenfalls ein 3:0 gelang. (SERVICE: Spielplan der Bundesliga)

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Stuttgart wartet

Was nun möglich ist? "Ich brauche nicht auf die Tabelle gucken und irgendwelche Rechenspiele anfangen", sagte Schommers, der keinen Spieler herausheben wollte. Doch Torjäger Ishak, der das wichtige 2:0 eingeleitet hatte, verdiente sich ein Sonderlob. "Er hat sich für die Mannschaft aufgeopfert über seine Laufwege", gab Schommers zu.

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Feiern, sagte Leibold ganz auf Schommers' nüchterner Mineralwasser-Linie, müsse man den Sieg aber nicht groß: "Wir sind kein Meister geworden." Zumal: Es war nicht alles Sonnenschein, die nicht genauer diagnostizierte Verletzung von Ewerton drückte ein wenig auf die Stimmung.

Dennoch könne der Club nun "mit etwas breiterer Brust nach Stuttgart fahren", wo am Samstag das nächste "Endspiel" ansteht. Dort, betonte Torhüter Christian Mathenia, "müssen wir die Punkte vergolden". Sein rechtes Handgelenk zierte ein weißes Bändchen, das dafür das Motto vorgab: "Du musst kämpfen", war dort in blauem Kugelschreiber zu lesen.

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Ernüchtert waren die Augsburger, deren Coach Manuel Baum sich bei der Auswechslung von Alfred Finnbogason (46.) verzockt hatte. "Wir sind alle nicht zufrieden", sagte er, "und müssen die richtigen Schlüsse ziehen." Und das schnell: Am Dienstag kommt RB Leipzig zum Pokalviertelfinale nach Augsburg.