Das Titelrennen zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund ist enger denn je, die Bayern haben seit Samstag knapp die Nase vorn - wird es erst am 34. Bundesliga-Spieltag eine Entscheidung geben?
Bobic will BVB Schützenhilfe geben
Die Bayern empfangen dann Eintracht Frankfurt - und Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic verdeutlichte am Sonntag im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1, dass der BVB im Fall des Falles auf sein Team zählen kann.
"Sie hatten großen Vorsprung - aber wir spielen mit der Eintracht ja am letzten Spieltag noch in München", sagte Bobic in der Diskussion über den Meisterschaftskampf. Dass sein Klub dann alles tun wird, um Bayern Punkte abzunehmen: Ehrensache.
Bobic: BVB muss "perfekte Rest-Saison" spielen
Bobic machte - bei gleichzeitiger Würdigung des FC Bayern und seines Ex-Coachs Niko Kovac - klar, dass er den Dortmundern Platz 1 immer noch zutraut: "Das Aus in der Champions League und im Pokal könnte ein Vorteil sein. Aber sie müssen eine perfekte Rest-Saison spielen. Sie hoffen zu recht auf den Titel, weil sie tollen Fußball gespielt haben. Aber wenn sie die Meisterschaft nicht holen sollte, würde das schon nagen."
Das Comeback von Marco Reus sieht der einst auch in Dortmund aktive Stürmer als Schlüsselfaktor: "Der hat ihnen gefehlt."
Allofs sieht FC Bayern im Vorteil
Auch nach Ansicht von Klaus Allofs und Peter Neururer wird das Titelrennen knapp. "Ich denke, dass die Bayern noch ein Stück vorne sind", sagte der frühere Bremer und Wolfsburger Manager Allofs im Doppelpass: "Sie haben ihre Sicherheit gefunden und einen Motivationsschub bekommen. Ich räume ihnen größere Chancen als dem BVB, aber es wird knapp."
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Besonders die Defensive der Dortmunder sieht Allofs als möglichen Knackpunkt: "Die Art und Weise, wie sie ihre Gegentore kassieren, ist bedenklich. Und einen Rückstand kann man nicht immer aufholen. Da fehlt noch etwas für einen Meister, das kann dem Team am Ende den Titel kosten."
Trainer-Legende Neururer hat einen etwas anderen Blickwinkel: "Der BVB hat genug Balance, aber vielleicht den einen oder anderen noch jungen und unerfahrenen Spieler gerade in der Defensive. Aber grundsätzlich liegt es daran nicht, sondern an kleinen psychologischen Faktoren. Ich traue dem BVB immer noch alles zu, das Spiel bei den Bayern wird entscheidend. Der Sieger dieser Partie wird deutscher Meister."