Der Videobeweis hat auch ins Titelduell am 34. Spieltag der Bundesliga entscheidend eingegriffen.
Videobeweis griff in Titelduell ein
Der FC Bayern freute sich in der 27. Minute bereits über das vermeintliche 2:0 gegen Eintracht Frankfurt durch Serge Gnabry. Allerdings stand Robert Lewandowski, der den Ball kurz hinter der Mittellinie weitergeleitet hatte, zuvor im Abseits.
Der Video-Assistent griff ein, das Tor wurde zurecht nicht anerkannt. Die Bayern konnten es verschmerzen, denn sie gewannen mit 5:1 und sicherten sich den Meistertitel.
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Kein Elfmeter bei Reus' Fall
Beim Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund wurde der Kölner Keller zwei Mal innerhalb weniger Minuten zu Rate gezogen.
Marco Reus ging in der 42. Minute nach einem Zweikampf mit Nico Elvedi im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Manuel Gräfe griff zunächst nicht ein, nachdem der Ball kurze Zeit später aber im Aus gelandet war, hielt Gräfe das Spiel an.
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Doch auch die Video-Assistenten hielten die Grätsche nicht für strafstoßwürdig. Elvedi hatte Reus allerdings deutlich getroffen, wohl vorher aber auch leicht den Ball touchiert.
Reus' Pass wohl nicht im Aus
In der 45. Minute ging Dortmund durch Jadon Sancho in Führung. Marco Reus' Zuspiel nach innen wurde zunächst abgeblockt, seine zweite Hereingabe fand dann Sancho, der den Ball volley ins Tor schoss.
Erneut musste der Videobeweis entscheiden, da es so schien, als wäre der Ball vor Reus' zweitem Pass im Toraus gewesen.
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Zwischen der Stelle, wo der Ball auf dem Rasen lag, und der Auslinie war zwar Gras zu sehen, doch im kompletten Umfang, also in der Luft, war der Ball wohl gerade noch im Feld. Zumindest ließ keine Perspektive klar erkennen, dass der Ball im Toraus war.
Deswegen ließ Gräfe, der sich die Szene sogar selbst am Spielfeldrand nochmal ansah, das Tor zählen - sehr zum Unmut der Gladbacher.
Hinter seiner Entscheidung stand der 45 Jahre alte Referee auch nach Abpfiff: "Der Assistent hat genau beobachten können, dass der Ball am Boden im Aus war. Aber der Ball ist eben rund. Deshalb war der Ball in der Luft nicht komplett im Aus. Das haben der Videoassistent und ich genauso gesehen."
Dabei gestand er aber auch ein, dass die Technik keine 100-prozentige Sicherheit liefern konnte: "In diesem Fall ist auch die Technik an Grenzen gestoßen."
Reus selbst gab nach Spielende aber an, dass sein Team Glück gehabt habe. "Das war Aus", sagte Reus nach Sichten der Bilder bei Sky.