Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hat sich für die offensichtlich missglückte Kommunikation mit dem als Trainerkandidaten gehandelten Arsene Wenger entschuldigt.
Wenger: Bayern-Boss will Gespräch
"Ich glaube, wir haben uns gegenseitig missverstanden, das tut mir leid. Wir werden sicher in nicht allzu ferner Zukunft telefonieren und die Dinge ausräumen, ich habe kein Interesse, mit ihm Stress zu haben", sagte der Vorstands-Boss des FC Bayern nach dem 4:0-Erfolg der Münchner im Bundesliga-Topspiel gegen den BVB.
Wenger widerspricht Bayern
Die Münchner hatten am Donnerstag erklärt, Wenger habe den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge angerufen und sich interessiert am vakanten Trainerposten gezeigt - der Verein habe aber eine Absage erteilt.
Wenger widersprach dieser Darstellung deutlich. "Mein Name kam aus dem Nichts", sagte der langjährige Teammanager des FC Arsenal am Freitag in einem Interview mit beIN Sports.
Der 70-Jährige ergänzte: "Mittwochnachmittag hat mich Rummenigge angerufen, aber ich konnte in dem Moment nicht drangehen. Aus Höflichkeit habe ich zurückgerufen. Er war im Auto auf dem Weg zum Spiel gegen Olympiakos. Wir haben vier oder fünf Minuten lang geredet, maximal, und er hat berichtet, dass sie Flick zum Trainer ernannt haben, er werde die nächsten beiden Spiele betreuen."
Rummenigge habe "gefragt, ob ich Interesse habe, weil sie einen Coach suchen. Ich habe gesagt, ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken. Wir haben zusammen entschieden, in der kommenden Woche zu sprechen, weil ich mich in Doha aufhalte", sagte Wenger: "Das ist die wahre Geschichte."
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Bayern hofft auf Ajax-Coach ten Hag
Er wünsche dem Verein, der "an einem Wendepunkt stehe", viel Glück. "Dieser Klub, der immer sehr diskret war, ist nun sehr gesprächig, was Gerüchte von allen Seiten angeht."
Nach SPORT1-Informationen gab es Gedankenspiele um Wenger, die Verantwortlichen beim Rekordmeister haben sich dann aber frühzeitig von der Idee abgewandt.
Für den Sommer 2020 basteln die Bayern derweil an der großen Trainer-Lösung. Nach SPORT1-Informationen ist Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) der Wunschkandidat.