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FC Bayern soll von Pep Guardiola träumen - das steckt dahinter

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FC Bayern soll von Pep Guardiola träumen - das steckt dahinter

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Guardiola-Comeback? Das ist dran

In der offenen Trainer-Diskussion beim FC Bayern München soll ein Comeback von Pep Guardiola eine Rolle spielen. Eine realistische Option? SPORT1 ordnet ein.
Pep Guardiola war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern München
Pep Guardiola war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern München
© Getty Images
von Martin Hoffmann, Stefan Kumberger

"Kommt Pep zurück?" - "Was läuft da mit Guardiola?" - "Kehrt ausgerechnet ER als Trainer zurück?"

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Ein Gerücht geht um in Fußball-Deutschland - das Gerücht eines unvermuteten Comebacks von Trainer Pep Guardiola beim FC Bayern München.

Der Coach von Manchester City sei ein Kandidat für die Nachfolge des entlassenen Niko Kovac, berichtete die Sport Bild an diesem Mittwoch in ihrer Titelgeschichte. Neben Top-Kandidat Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) und Thomas Tuchel (PSG) werde auch der Katalane als Dauerlösung nach Interimstrainer Hansi Flick "gehandelt".

Oliver Kahn während seiner Vorstellung beim FC Bayern
Oliver Kahn ist seit 1.1. Vorstandsmitglied bei der FC Bayern München AG
Uli Hoeneß beim Spiel des FC Bayern gegen Mainz
MUNICH, GERMANY - SEPTEMBER 21: Sporting director Hasan Salihamidzic of Bayern Munich looks on prior to the Bundesliga match between FC Bayern Muenchen and 1. FC Koeln at Allianz Arena on September 21, 2019 in Munich, Germany. (Photo by Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images)
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Die Bayern-Bosse: Mit wem Kahn ab sofort "hart diskutieren" will

Wie konkret ist das Gedankenspiel? Und wie stehen die Chancen auf eine Umsetzung? SPORT1 ordnet ein.

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Pep Guardiola beim FC Bayern in guter Erinnerung

Bekanntermaßen war der 48-Jährige zwischen 2013 und 2016 bei Bayern und zog dann zu ManCity weiter. Seine Erfolgsbilanz: drei auf dominante Weise gewonnene Meisterschaften, zwei Pokalsiege, ein europäischer Supercup und eine Klub-WM-Trophäe.

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Dass der ersehnte Champions-League-Titel in der Bilanz fehlt, ist vielfach kritisch angemerkt worden. Bei Bayern überwiegt trotzdem bei weitem die Sehnsucht nach dem Glanz, in dem der Taktik-Vordenker und Weltmann den Klub drei Jahre lang strahlen ließ.

Gerade auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, selbsterklärter "Bruder im Geiste" Guardiolas, hat seine besondere Wertschätzung immer wieder offenbart.

Im SPORT1-Interview adelte er Guardiola im Sommer als "Taktik-Papst", unter dem der FC Bayern "einen modernen und attraktiven Fußball zelebriert" habe. Dass er Guardiola den roten Teppich ausrollen würde, sollte er Comeback-Gedanken signalisieren, gilt als ausgemacht. Auch in der Mannschaft hat er bis heute viele Fans, Joshua Kimmich etwa ist ein besonders großer.   

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Guardiola hat noch immer Wohnung in München

Vor diesem Hintergrund ist die Feststellung der Sport Bild, dass "der eine oder andere beim FC Bayern" von einer Guardiola-Rückkehr "träumt", keine Sensationsnachricht. Aber natürlich: Die offene Trainerfrage bei Bayern verschafft ihr neue Aktualität.

Und auch Guardiolas aktuelle Situation bei ManCity ist ein Nährboden für Spekulationen. Guardiola ist dort im vierten Jahr, spätestens danach hatte er bisher bei seinen bisherigen Klubs Schluss gemacht. Und der Saisonstart in der Premier League lief auch nicht nach Wunsch. Könnte da also was gehen?

Vor der Sport Bild hatte schon das journalistisch ambitionierte US-Portal The Athletic Guardiola mit einer Bayern-Rückkehr in Verbindung gebracht, mit ähnlichen Indizien: Die Situation bei City, der gute Kontakt nach München, wo Guardiola noch immer eine Wohnung besitzt, der angebliche Umzug von Ehefrau Cristina Serra weg aus Manchester (nach Spanien allerdings, nicht nach München).

Guardiolas Fans hinter den Bayern-Kulissen werden all das mitbekommen haben. Und es wäre in so einer Konstellation kein unübliches Verhalten, Signale zu streuen, dass Guardiola bei Bayern willkommen wäre - wenn ein zweites Engagement denn eine Option für ihn wäre.

"Ich werde hierher zurückkommen, nach Deutschland"

Ob sie das ist, ist die alles entscheidende Frage: Guardiola hat in der Vergangenheit immer wieder deutlich gemacht, dass er seinen eigenen Kopf hat und sich nur bedingt dreinreden lässt.

Zwar hat Guardiola eben erst erklärt, dass er für das Angebot des FC Bayern schon einmal seinen Karriere-Plan umgeworfen hat, weil er es damals als "einmalige Chance" begriffen hatte. Bei Bayern werden sie aber auch noch in guter Erinnerung haben, wie ihr Ex-Coach seinerzeit dann auch einen klaren Schlussstrich zog und die Versuche, ihn von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen, ins Leere laufen ließ.

Und dass er nach seinem feststehenden Abgang 2016 erklärte: "Ich werde hierher zurückkommen, nach Deutschland, vielleicht auch als Trainer." Es kann schlicht eine seiner vielen unverbindlichen Höflichkeitsfloskeln gewesen sein. So wie seine legendäre Behauptung, dass er gern "tausend Dantes" in seinem Kader gehabt hätte.

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Führt Guardiola Katar zur WM 2022? 

Plausibler als eine Bayern-Rückkehr wirkt das immer wieder kolportierte Gerücht, dass Guardiolas nächster Karriere-Schritt die Übernahme eines Nationalteams sein soll. Schon seit Jahren gilt der kommende WM-Gastgeber Katar als wahrscheinliche Option.

Pep Guardiola eilt als Trainer von Erfolg zu Erfolg. Doch der Spanier kann auch auf eine erfolgreiche Zeit als Fußballspieler zurückblicken. SPORT1 zeigt die Highlights seiner Karriere als Spieler
Das Bild ist etwas unscharf, doch der linke Herr ist Guardiola beim Gastspiel des FC Barcelona in Kaiserslautern im Landesmeisterpokal 1991. Barca verliert am Betzenberg mit 1:3, kommt aber aufgrund des 2:0 im Hinspiel in die nächste Runde. Allerdings erst durch ein Kopfballtor von Bakero in der letzten Minute
Am Ende gewinnt Barcelona den Wettbewerb und der damals 21-Jährige darf den Pokal der Landesmeister erstmals in die Höhe recken
Bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona holt Guardiola 1992 mit dem spanischen Team die Goldmedaille. Im Herbst des gleichen Jahres debütiert er dann in der A-Nationalmannschaft
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Die Karriere von Pep Guardiola als Spieler

Guardiola, der als Spieler dort aktiv war, pflegt freundliche und geschäftliche Beziehungen in das politisch umstrittene Emirat. Als Trainer für das Heim-Turnier 2022 und vor allem auch als Imageträger wäre Guardiola für das auch mit dem FC Bayern verflochtene Katar-Regime der größtmögliche PR-Coup - den er sich gewiss einiges kosten lassen würde.

Ob Guardiola diese lukrative Aussicht wirklich für den FC Bayern beiseite schiebt? Der Rekordmeister sollte sich dem Pep-Traum besser nicht zu sehr hingeben.