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FC Bayern: Thomas Müller und das Gerüst der Zukunft

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FC Bayern: Thomas Müller und das Gerüst der Zukunft

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Bayerns Plan mit dem Macht-Quintett

Der FC Bayern will die Verträge mit einem Großteil des Mannschaftsrats verlängern, der Machtzentrale des Teams. Thomas Müller begrüßt dieses Vorhaben.
Ein Spieler, ein Verein: Werden Spieler der Marke Totti oder Müller immer seltener? Der Bayern-Profi hat dafür eine Erklärung.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Das Gerüst steht, noch aber sind nicht alle Stellschrauben fixiert - so in etwa lassen sich die Personalplanungen des FC Bayern dieser Tage beschreiben.

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Erkennbar ist, dass die Münchner einen klaren Plan verfolgen: Leistungsträger zu halten, oder, um im Bilde zu bleiben, feste Säulen zu installieren.

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Auffällig ist, dass derzeit Vertragsverlängerungen mit jenen Spielern anvisiert werden, die in ihren Mannschaftsteilen die Hauptrolle spielen und deren Verträge bis 2021 datiert sind oder waren: Kapitän Manuel Neuer im Tor, David Alaba in der Abwehr und Thiago im zentralen Mittelfeld, dazu Vize-Kapitän Thomas Müller im offensiven Mittelfeld und Robert Lewandowski (dritter Kapitän) im Sturm, die beide bereits bis 2023 verlängert haben.

Bayern-Stars beeinflussten Kovac-Schicksal

Was das Quintett auch eint: Alle Spieler gehören dem Mannschaftsrat der Münchner an, dazu gesellt sich noch Joshua Kimmich (Vertrag bis 2023).

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Welche Kraft die Führungsetage des Bayern-Kaders besitzt, zeigte sich am Beispiel von Niko Kovac: Unvergessen, wie öffentlich wurde, dass sich Teile des Mannschaftsrates in der Herbstkrise 2018 dafür einsetzten, mit Kovac weiterzumachen - darunter Neuer. Wie sie aber auch beeinflussten, dass Kovac im November 2019 gehen musste.

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Klar ist: Der FC Bayern will an seiner Machtzentrale festhalten und um sie herum den Umbruch vorantreiben.

Müller: Mische mich nicht in Transfers ein

Nehmen Führungsspieler wie Müller auch Einfluss auf die Transferpläne des Vereins?

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"Selbst ganz erfahrene Spieler werden bei uns nicht in transferpolitische Sachen einbezogen", beteuert Müller auf SPORT1-Nachfrage. "Wir haben dafür Angestellte, die sich hauptsächlich mit der Kaderplanung beschäftigen. Ich habe auch keine Ansprüche gestellt, wer geholt werden sollte oder auf keinen Fall kommen dürfte. Das war noch nie der Fall und wird es auch nie sein."

Andere Mitstreiter schalteten sich aber sehr wohl in die Transferplanungen der Bayern-Bosse ein.

Forderungen von Lewandowski und Neuer

Lewandowski forderte auf der USA-Reise im Sommer 2019 öffentlich Neuzugänge, betonte in Los Angeles: "Wenn du auf Topniveau spielen willst und daran denkst, alle Titel zu gewinnen, dann brauchst du auch Verstärkungen in der Mannschaft. Ich hoffe, dass der Vorstand und die Leute, die daran arbeiten, uns als Mannschaft verstärken. Nicht nur mit jungen Spielern, sondern auch mit Spielern, die direkt top in der Welt sind." Als dann Philippe Coutinho zumindest ausgeliehen wurde, zeigte sich Lewandowski zufrieden.

Auch Neuer wirft sehr wohl einen Blick auf die Personalplanungen der Bayern. Sein eigenes Weitermachen machte er im Januar im Wintertrainingslager öffentlich davon abhängig, ob etwa Flick weitermache. Ebenso wichtig ist ihm die Perspektive, noch mal die Champions League gewinnen zu können. Dieses Vorhaben mit einer "konkurrenzfähigen Mannschaft" anzuvisieren, sei sein "Ziel und Anspruch", betonte Neuer seinerzeit.

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Dass eine hohe Qualität im Kader auch zukünftig gewährleistet ist, dessen ist sich Müller sicher. "Was die Qualität betrifft, da müssen wir uns nicht wirklich Sorgen machen, denn der FC Bayern wird sich immer um Spieler mit der höchsten Qualität bemühen", prophezeite der Ur-Bayer, der die Personalaufstellung auf der vereinseigenen Entscheider-Ebene um Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsmitglied Oliver Kahn, Präsident Herbert Hainer und Bald-Sportvorstand Hasan Salihamidzic als "optimal" bezeichnet.

Müller will absoluten Erfolg anstreben

Das Macht-Quintett der Bayern-Spieler, sagt auch Müller, bildet aber ein "ganz wichtiges Grundgerüst". Mit diesem sowie nachkommenden Führungsspielern wie Kimmich, Leon Goretzka oder Serge Gnabry, oder möglichen Neuzugängen wie Kai Havertz und Timo Werner, gelte es auch weiterhin, den "absoluten Erfolg anzustreben", fordert Müller - basierend auf einer "erfrischenden und positiven Spielweise".

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Dass dies zuletzt wieder der Fall war, dafür ist laut dem Weltmeister von 2014 auch das Trainerteam um Cheftrainer Flick verantwortlich, der vor kurzem ebenfalls bis 2023 verlängerte.

"Sie haben eine Struktur geschaffen, die uns zu diesem Erfolg führt. Damit fühlen sich die Spieler wohl", sagt Müller und macht klar: "Wir wollen ja alle nur Erfolg haben."

Ein starkes Gerüst soll dafür Sorge tragen.