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DFL vergibt TV-Rechte für Bundesliga an Sky und DAZN

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DFL vergibt TV-Rechte für Bundesliga an Sky und DAZN

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Bundesliga live bei Sky und DAZN

Die DFL vergibt die Medienrechte für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25. Die Live-Übertragungen der Bundesliga fallen größtenteils an Sky und DAZN.
Gute Nachrichten für alle Fußballfans: SPORT1 und die DFL bauen ihre Partnerschaft aus. Ab 2021/22 können die SPORT1-User sich auf "Alle Spiele, alle Tore" freuen. Im TV kehrt das Zweitliga-Topspiel zurück ins Free TV.
Gabriel Skoro
Gabriel Skoro
von SPORT1

Die Fans dürfen sich als Gewinner der Vergabe der Medienrechte am deutschen Profifußball fühlen.

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Die Zuschauer brauchen weiterhin "nur" zwei Abos (Sky und DAZN), um alle Partien live im Pay-TV oder Internet verfolgen zu können.

Zudem bleibt die ARD-Sportschau die erste Adresse für die Zusammenfassungen im Free-TV. Auch im ZDF-Sportstudio läuft weiter die Bundesliga.

Sky hat sich die Rechte für die Partien am Samstag, den Wochenspieltagen (Dienstag und Mittwoch) sowie den Konferenzen gesichert.

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Die Freitags- und Sonntagsspiele laufen auf der Streaming-Plattform DAZN.

Bundesliga live im Free-TV

Prosieben/SAT.1 hat etwas überraschend das Paket mit den neun Livespielen für das Free-TV erworben.

Schon vor der Vergabe der Medienrechte am deutschen Profifußball war klar, dass es ab der Saison 2021/22 Änderungen beim Spielplan geben wird. Statt der fünf Bundesliga-Partien am Sonntag um 13.30 Uhr und der fünf Begegnungen am Montag um 20.30 Uhr werden zehn Spiele am Sonntagabend um 19.30 Uhr stattfinden. Das zweite Sonntagsspiel wird um 17.30 Uhr statt um 18.00 Uhr angepfiffen.

Die 2. Liga wird komplett von Sky übertragen, die neu eingeführten Partien am Samstagabend laufen zudem parallel live bei SPORT1.

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Leichte Einbußen für DFL

Insgesamt muss der deutsche Profifußball einen Einnahmen-Rückgang hinnehmen. Für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 kassieren die 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Liga durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison (4,4 Milliarden insgesamt).

Bei der zurückliegenden Vergabe der Rechte für den deutschsprachigen Raum vor vier Jahren hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) noch 1,16 Milliarden Euro (4,64 Milliarden insgesamt) erzielt.

Damit konnte DFL-Boss Christian Seifert, der den Ausgang des Milliarden-Pokers am Montag in Frankfurt/Main erst den Klubchefs und dann der Öffentlichkeit präsentierte, erstmals seit der Kirch-Pleite im Jahr 2002 keine Steigerung der Medienerlöse vermelden.

"Für alle Beteiligten war das eine sehr spezielle Situation. Angesichts der Umstände ist das Ergebnis ordentlich. Mir müssen einen kleinen Rücksetzer hinnehmen", sagte Seifert: "Persönlich bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das ist immer noch sehr viel Geld. Die Klubs haben Planungssicherheit bis 2025."

Im internationalen Vergleich als Gewinner?

Schon in der kommenden Saison, die noch der zu Ende gehenden Rechteperiode angehört, muss der Profifußball mit einem Minus von 150 Millionen Euro rechnen. Grund dafür ist unter anderem die Kündigung der Eurosport-Mutter Discovery, die sich angesichts der Pandemie auf eine Sonderkündigungsklausel für den Fall von höherer Gewalt berufen hat.

Einbußen wird es auch im internationalen Geschäft geben. Von den 260 Millionen Euro pro Spielzeit aus der weltweiten Vermarktung könnten am Ende der laufenden und der kommenden Spielzeit um die 60 Millionen fehlen.

Trotz der negativen Entwicklung könnte der deutsche Profifußball im internationalen Vergleich noch als Gewinner dastehen. Schließlich rechnen Experten beim Blick auf die Ligen in England, Spanien, Italien und Frankreich mit einem weitaus höheren Einnahme-Rückgang.

Wie die Auktions-Erlöse verteilt werden, entscheidet das DFL-Präsidium um Seifert. Da das neunköpfige Gremium mittlerweile von Vertretern der mittelgroßen und kleinen Vereinen dominiert wird, könnte es zu einer Umverteilung kommen. Der zurückliegende Kampf um das Geld wurde heftig geführt. Am Ende einigte sich das Präsidium im November 2016 auf ein kompliziertes Konstrukt. Das Hauptkriterium ist der Erfolg, die Fünfjahreswertung macht 70 Prozent aus. Das hat damals vor allem den Traditionsvereinen nicht gepasst.

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Mit Sport-Informations-Dienst