Seit Monaten sorgt David Alabas möglicher Abschied vom FC Bayern für Wirbel und lässt auch wieder Diskussionen um die Rolle und Macht von Spielerberatern im Fußball aufkommen.
Fans zeigen Verständnis für Bayern
Nach den jüngsten Entwicklungen haben sich die Münchner dazu entschlossen, ihr Angebot komplett zurückzuziehen und die Verhandlungen abzubrechen.
Alaba, dessen Vertrag Ende der Saison ausläuft, hatte trotz Kenntnis einer bestehenden Frist das Angebot des Rekordmeisters abgelehnt und wiederholt mehr Gehalt gefordert.
Umfrage: Fans haben Verständnis für Bayern
Die deutschen Fußball-Fans haben mehrheitlich Verständnis für das Vorgehen der Bayern.
In einer repräsentativen Umfrage für das Bundesliga-Barometer erklärten 96,5 Prozent der 5.145 Befragten, dass sie es richtig fänden, dass "der FC Bayern nicht auf die Forderungen von Alaba eingegangen ist und sein Angebot zurückgezogen hat".
Die überwältigende Mehrheit von 93,4 Prozent ist zudem "der Meinung, dass solche Forderungen in Zeiten von Corona unangemessen sind".
Für einen Großteil der Befragten – 80,1 Prozent – steht darüber hinaus fest: Alabas Berater Pini Zahavi sei schuld, dass die Situation so verfahren ist.
Etwas überraschend: Ganze 71,4 Prozent der Befragten würden den Bayern raten, Alaba im Winter zu verkaufen, um noch eine Ablösesumme zu erzielen.
Fans: Spielerberater haben zu großen Einfluss
Komplett eindeutig ist die Meinung der Befragten auch bei den Aussagen zum Thema Spielerberater.
Ganze 96,5 Prozent finden, dass Spielerberater einen zu großen Einfluss haben, während 94,3 Prozent glauben, dass die Spieler zum Spielball der Beraterinteressen werden.
92,9 Prozent sind der Meinung, dass Spielerberater (in der Regel) nur am eigenen Profit interessiert sind, während nur 41 Prozent Spielerberater als wichtig erachten.
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