Hertha BSC hat den erhofften Befreiungsschlag erneut verpasst. Die Berliner kamen beim VfB Stuttgart nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und stecken nach nun sieben Spielen ohne Sieg in Folge im Abstiegskampf fest. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Dank Khedira-Assist: Hertha punktet
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Daran konnte auch Rio-Weltmeister Sami Khedira, der erstmals nach knapp elf Jahren zu einem Spiel gegen seinen Heimatverein nach Stuttgart zurückgekehrt war, bei seinem gut halbstündigen Einsatz nichts ändern.
Sasa Kalajdzic brachte den VfB in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+1) in Führung. Der kurz zuvor eingewechselte erst 17-jährige Luca Netz glich für die Gäste in der 82. Minute immerhin noch aus. Khedira leistete mit einer Halbfeldflanke die Vorarbeit. (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga)
"Sami hat uns gut getan. Das brauchen wir, was er ausstrahlt", lobte Pal Dardai nach Schlusspfiff.
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Dardai: "So kann man nicht Fußball spielen"
Dardai, an den als Nachfolger von Bruno Labbadia große Hoffnungen geknüpft sind, wartet auch nach dem dritten Spiel auf den ersten Sieg. Aufsteiger Stuttgart verpasste zwar den zweiten Heimsieg der Saison, etabliert sich aber unter Pellegrino Matarazzo weiter im gesicherten Mittelfeld.
"Die erste Halbzeit haben wir hergeschenkt. Da waren wir wie gelähmt. So kann man nicht Fußball spielen", sagte Dardai.
Er fügte hinzu: "Am Ende geht das Ergebnis aber in Ordnung. In dieser Situation nehmen wir jeden Punkt mit."
Die Hertha, die zuletzt beim 0:1 gegen Bayern München durchaus gute Ansätze gezeigt hatte, begann bissig und setzte den VfB früh unter Druck. Der konnte sich zunächst nicht befreien, kam aber auch nicht in Gefahr, da das Spiel der Berliner nach vorne zu harmlos war.
Matheus Cunha oder Dodi Lukebakio konnten nicht für die erhofften Ideen und Offensivaktionen sorgen. (SERVICE: Ergebnisse/Spielplan der Bundesliga)
Nach 20 Minuten ließ die Hertha nach, der VfB kam immer besser ins Spiel und zu zahlreichen Chancen. Erik Thommy traf nur das Außennetz (22.). Danach vergaben der zunächst unglücklich agierende Kalajdzic (30./38./40.) und Konstantinos Mavropanos (34.) die zu diesem Zeitpunkt längst überfällige Führung für die Schwaben.
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Anton rettet auf der Linie
Die besorgte dann der Österreicher Kalajdzic nach Freistoß von Borna Sosa per Kopf. Der VfB musste allerdings einige Zeit zittern, da der Treffer wegen einer angeblichen Abseitsposition überprüft wurde.
Der VfB blieb auch nach dem Wechsel zunächst am Drücker. In der 58. Minute reagierte Dardai und brachte die Winterzugänge Khedira und Nemanja Radonjic.
Wenige Sekunden später hätte Cunha bei der bis dahin ersten Chance fast den Ausgleich erzielt, doch Waldemar Anton rettete auf der Linie. Die Hertha erhöhte nun den Druck, es fehlten oft aber die Mittel. Teenager Netz erlöste dann die Alte Dame.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)