Anthony Modeste ist bei Borussia Dortmund noch ohne Tor - sein Ex-Trainer Steffen Baumgart hat sich nun mit einem kleinen Seitenhieb zu dem Stürmer geäußert.
Bundesliga: Baumgart stichelt gegen Modeste und BVB: "Sehen es ja gerade"
Baumgart stichelt gegen Modeste und BVB
„Wir sehen es ja gerade, wenn eine Mannschaft eben nicht so agiert, dann schießt du vielleicht auch nicht so viele Tore wie vorher“, erklärte der Trainer des 1. FC Köln am Sonntag bei DAZN: „So deutlich muss man es sagen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Er spielte damit am Rande des Remis gegen Eintracht Frankfurt (1:1) auf den ausbaufähigen Start des BVB-Neuzugangs an - zwei Spiele, zwei mal nicht getroffen. Dazu kommt: Modeste brachte es in den bisherigen beiden Partien gegen Freiburg (3:1) und bei der historischen Last-Minute-Niederlage gegen Werder (2:3) auf gerade einmal 35 Ballkontakte.
Modeste nur „ein Teil“ der Mannschaft
Für Köln erzielte der Stürmer in 157 Partien 79 Treffer. Ohne diese Leistung schmälern zu wollen, machte Baumgart darauf aufmerksam, dass Modeste in Köln keine „One-Man-Show“ gewesen sei: „Dass Tony etwas Außergewöhnliches für uns war, steht außer Frage. Aber das, was Tony im letzten Jahr ausgezeichnet hat, war die Mannschaft in seinem Hintergrund.“
Weiter erklärt er: „Tony war ein wichtiger Spieler, aber die Verantwortung auf dem Platz, die hatten ein Jonas Hector, ein Florian Kainz, ein Benno Schmitz. Bei uns steht die Mannschaft über allem. Wir leben vom Kollektiv.“
Modeste ersetzt beim BVB den an einem Hodentumor erkrankten Neuzugang Sebastien Haller. Für rund fünf Millionen Euro unterschrieb der Stürmer vor ca. zwei Wochen in Dortmund. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Schon bei der Verkündung des Transfers direkt vor der Auftaktpartie zuhause gegen Schalke zeigte sich Baumgart äußerst verärgert: „Mich kotzt es an, dass so etwas am Spieltag ausgerechnet rauskommt. Und es kam nicht von uns. Wir kommen damit vier Stunden vor dem Spiel in eine schwierige Situation und ich habe als Trainer die Arschkarte. Es gehört sich einfach, dass man so etwas unter dem Deckel hält und nicht großkotzig damit rumläuft.“