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BVB vor Atletico und FC Bayern: Die Woche der Wahrheit

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BVB vor Atletico und FC Bayern: Die Woche der Wahrheit

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Atletico? Bayern? BVB spielt um mehr

Atletico vor der Brust, die Bayern im Hinterkopf? Nicht mit Lucien Favre. Er schaut von Tag zu Tag - Diego Simeone aber prophezeit dem BVB schon Großes.
Lucien Favre konzentriert sich vor dem Kracher in der Champions League nur auf Gegner Atletico Madrid. Das Topspiel gegen den FC Bayern blendet er bis auf eine kleine Ausnahme aus.
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Zum Einstieg eine kleine Denkaufgabe: Wissen Sie noch, wie Borussia Dortmund auf den Tag genau vor sieben Wochen gespielt hat? Und mit wie ist dabei nicht nur gemeint, mit welchem Ergebnis - sondern auch, auf welche Art und Weise.

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Zur Erinnerung: Vor exakt 49 Tagen traten die Dortmunder zum ersten Champions-League-Spiel der Saison an. Ein Auswärtsspiel beim FC Brügge, dem vermeintlich krassen Außenseiter in der Gruppe A. Nach einer spielerisch über weite Strecken dürftigen Leistung sprang ein magerer 1:0-Sieg durch ein spätes Tor von Christian Pulisic heraus.

Vier Tage später ein ähnliches Bild: Bei der TSG Hoffenheim sahen die Dortmunder in Unterzahl schon wie der sichere Verlierer aus, ein weiteres spätes Tor von Pulisic und eine gehörige Portion Dusel verhinderten die erste Saisonniederlage.

Im Nachhinein könnte man diese Tage Mitte September als eine Art Woche der Wahrheit bezeichnen.

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BVB vor Atletico-Rückspiel in Topform

Denn: Letztlich hielten sich die Dortmunder weitgehend unbeschadet, gingen seither in acht von neun Pflichtspielen als Sieger vom Platz und schossen dabei fünf Mal vier oder mehr Tore.

Mit der Mannschaft, die sich vor nicht einmal 50 Tagen zu einem 1:0 in Brügge quälte, hat der BVB vor dem Champions-League-Rückspiel bei Atletico Madrid (Champions League: Atletico Madrid – Borussia Dortmund ab 21 Uhr im LIVETICKER) für Außenstehende kaum noch etwas gemeinsam.

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Fragten sich die Beobachter damals noch, wie Lucien Favres Team gegen Atletico und Monaco bestehen wolle, so stellt sich inzwischen selbst für ausgewiesene Experten nur noch eine Frage: Wo liegen die Grenzen dieser Mannschaft?

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Simeone schwärmt - und prophezeit BVB-Titel

"Im Moment sind sie eine der besten Mannschaften Europas", lieferte am Montagabend kein Geringerer als Atletico-Trainer Diego Simeone, seit knapp einem Jahrzehnt selbst verantwortlich für eine der besten Mannschaften des Kontinents, eine ziemlich eindeutige Antwort.

Dortmund spiele "einen Fußball, der einfach spektakulär ist. Deshalb sind sie Erster in ihrer Liga - und sind in der Champions League und in der Bundesliga noch ungeschlagen", erklärte der Argentinier, und prophezeite: "Wenn sie so weitermachen, dann haben sie beste Chancen, den Meistertitel in Deutschland zu holen."

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Womit wir in dieser Woche wären, der nächsten Woche der Wahrheit für die Dortmunder - und diesmal, bei allem Respekt, mit deutlich namhafteren Gegnern als Brügge und Hoffenheim.

Bundesliga-Kracher gegen FC Bayern wartet

Am Samstagabend wartet in der Bundesliga das mit Spannung erwartete Duell mit dem kriselnden FC Bayern(Bundesliga: Borussia Dortmund - FC Bayern München, am Samstag ab 18.30 Uhr im LIVETICKER).

Und spätestens, wenn die Dortmunder den Bundesliga-Kracher für sich entscheiden und den Münchnern auf sieben Punkte enteilen sollten, dürfte auch der letzte Zweifler zumindest ansatzweise damit liebäugeln, dass die jahrelange Dominanz des Rekordmeisters ein Ende finden könnte.

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Vorher aber steht am Dienstagabend in der Königsklasse das Duell mit Atletico an - das nicht nur deshalb eine ordentliche Portion Brisanz in sich birgt, weil die Spanier nach der deftigen 0:4-Klatsche im Hinspiel auf Wiedergutmachung aus sind.

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Vielmehr geht es für den BVB um die große Chance, die Gruppenphase der Champions League gedanklich vorzeitig abhaken zu können: Ein Sieg im Wanda Metropolitano - passenderweise das Finalstadion der laufenden Königsklassen-Saison - und die Schwarzgelben stünden schon nach vier von sechs Spieltagen als Gruppensieger fest.

Favre betont: "Nur Atletico Madrid im Kopf"

Atletico vor der Brust, mit den Gedanken aber doch schon halb bei den Bayern? Nicht mit Lucien Favre.

"Ich habe nur Atletico Madrid im Kopf", betonte der Schweizer am Montag, er konzentriere sich "nur auf das Training von heute, das Training von morgen, und das Spiel gegen Atletico".

Eine Einschränkung machte er dann aber doch. Er müsse als Trainer "natürlich ein wenig antizipieren, wegen Rotation und so weiter". Das hat der Taktikfuchs mit dem goldenen Händchen in dieser Saison bislang hervorragend hinbekommen - und nicht nur das.

Simeone lobt Favre und das BVB-System

"Er hat viele junge Spieler davon überzeugt, den Fußball zu spielen, den die Mannschaft braucht", lobte Atletico-Coach Simeone seinen Trainerkollegen auf SPORT1-Nachfrage, und stellte heraus: "Was vor allem die Angreifer an Defensivaufgaben leisten, ist spektakulär."

Genauso spektakulär darf es nach dem Willen der Dortmunder in Madrid gerne weitergehen - und am besten auch am Samstagabend vor über 80.000 Zuschauern im heimischen Signal Iduna Park gegen den FC Bayern.

Gelingt dieses Vorhaben, dürften auch Sie in sieben Wochen noch ziemlich genau wissen, was die Dortmunder Anfang November gemacht haben.

Und vor allem, wie sie es gemacht haben.