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Thomas Tuchel über Zeit als Barkeeper und Angst bei Chelsea-Spielern

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Thomas Tuchel über Zeit als Barkeeper und Angst bei Chelsea-Spielern

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Tuchel: Gut, wenn Team Angst hat

Thomas Tuchel hat viel Freude an seiner Arbeit beim FC Chelsea. Der Trainer spricht vor dem Finale der Champions League über Späße der Spieler und Autorität.
Thomas Tuchel hat nach seinem Rauswurf bei Paris St. Germain Unterstützung von Pep Guardiola bekommen.
SPORT1
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von SPORT1

Mit 47 Jahren steht Thomas Tuchel zum zweiten Mal in seiner Karriere in einem Finale der Champions League. 

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Am Abend kämpft er mit dem FC Chelsea gegen Manchester City um einen der wichtigsten Titel im Fußball. (Champions League: Manchester City - FC Chelsea am Samstag ab 21 Uhr im LIVETICKER)

Dabei war sein Weg in die Weltspitze ein durchaus ungewöhnlicher. Eine große Laufbahn als Spieler war ihm nicht vergönnt, nach einer Knieverletzung musste er als 25-Jähriger auf dem Weg ins Profigeschäft einen gewaltigen Umgang nehmen.

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Er ging auf Jobsuche, heuerte schließlich in einer Bar an. Es sei ein "komplett anderes Leben gewesen" erinnert sich Tuchel im Mirror. Er sei in seiner Heimat stets "der Junge, der Fußball spielen kann" gewesen. Anfangs musste er Gläser abräumen, dann durfte er endlich hinter der Bar ran. "Ich habe mich gefühlt wie Tom Cruise", erzählte Tuchel mit Verweis auf den Film Cocktail mit dem Hollywoodstar als Barkeeper.

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Im Gegensatz zu seinem Film-Vorbild steckte Tuchel das verdiente Geld zu großen Teilen in die medizinische Behandlung, er wollte auf den Fußball-Platz zurück.

Aber es kam anders, Tuchel musste sich neu erfinden. Zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal. Auch nach seinem Wechsel zum FC Chelsea erlebt man immer wieder einen Trainer, der nicht wirklich zu seinem öffentlichen Ruf passen will. Tuchel wird nachgesagt, kein ganz einfacher Charakter zu sein.

Mit den Chelsea-Stars kommt er bisher aber blendend klar. Er selbst sagt im Gespräch mit englischen Medien: "Wir sollten uns selbst nicht zu ernst nehmen."

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Er könne damit leben, wenn seine Spieler mal über ihn lachen - solange der Respekt gegeben sei. "Wir lachen über uns und ich muss über mich selbst lachen. Das ist ein wichtiger Aspekt unseres Zusammenseins hier." 

Es gebe auf der Welt keinen lustigeren Ort als "eine Fußball-Kabine." 

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Angst bei Spielern? "Umso besser!"

Aber, betonte Tuchel: "Wenn sie (die Spieler, Anm.d.Red.) manchmal denken, der Coach ist verrückt ... gut, gut. Wenn sie manchmal sogar ein bisschen Angst haben, umso besser!" Spaß sei wichtig, Autorität aber eben auch.

"Ein bisschen Angst ist immer gut. Und wenn wir es am Ende mit einem Lachen lösen können, und wenn sie keine Angst haben, ihre Gefühle auszuleben, dann ist das der richtige Weg." Sie seien alle "ein bisschen verrückt und das gehört zum Job." 

Bei Chelsea fühle er sich extrem wohl - wohler als bei seinen Ex-Vereinen Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain: "Ich bin einfach so glücklich hier zu sein. Ich habe mich seit meiner Zeit in Mainz nicht mehr so gut gefühlt und das fühlt sich wie der perfekte Ort zum perfekten Zeitpunkt an."