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Nationalmannschaft, Leroy Sane: Löw von Koch-Erklärung für WM-Ausbootung irritiert

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Nationalmannschaft, Leroy Sane: Löw von Koch-Erklärung für WM-Ausbootung irritiert

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Sane: Koch-Aussage irritiert Löw

Die Nicht-Nominierung von Leroy Sane sorgt vor der WM für Aufsehen. DFB-Vizepräsident Rainer Koch überrascht mit neuen Hintergründen - und irritiert Löw.
Am Vormittag erklärte DFB-Vize-Präsident Rainer Koch, die WM-Ausbootung von Leroy Sane habe interne Gründe gehabt. Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich später davon irritiert.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg
von Maximilian Lotz, Florian Plettenberg

Bei der Kadernominierung für die WM verzichtete Bundestrainer Joachim Löw überraschend auf Shootingstar Leroy Sane.

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Laut DFB-Vizepräsident Rainer Koch waren dabei nicht sportliche Gründe ausschlaggebend.

"Bei Leroy Sane gab es interne Gründe, warum er nicht nominiert wurde", sagte Koch im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1.

Löw widerspricht Koch

Auf SPORT1-Nachfrage zeigte sich Löw am Nachmittag irritiert von den Aussagen Kochs. "Rainer Koch hat mich nie gefragt nach der Ausbootung, und ich habe ihm auch nie eine Antwort gegeben", sagte Löw auf der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen die Niederlande (Nations League: Deutschland - Niederlande, Montag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER). "Ich glaube, dazu wurde schon alles gesagt." 

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CHECK24 Doppelpass: Rainer Koch über Leroy Sane und WM 2018
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Sanes WM-Ausbootung: Diese Erklärung verwundert Löw

Fakt sei laut Löw: "Als er jetzt wieder zur Nationalmannschaft zurückkam, wirkte Leroy sehr wach und aufmerksam und hat gleich mit guten Leistungen überzeugt. Langsam findet er sich auch in unserem System zurecht, das doch etwas anders ist als bei Manchester City. Im Moment macht er viel Spaß bei uns. Wenn er so spielt, ist er auch extrem wertvoll."

Koch: Gründe sollen intern bleiben

Zuvor hatte Koch im Doppelpass bezüglich der Hintergründe zum Fall Sane nicht ins Detail gehen gehen. "Interne Gründe heißen so, weil sie intern bleiben sollen. Ich gehöre nicht zu denen, die E-Mails leaken." Vor dem Länderspiel gegen Peru im September sorgte der im Spiegel veröffentlichte interne Mailverkehr zwischen DFB-Präsident Reinhard Grindel und Koch, in dem es um Austragungsort des Testspiels ging, für Wirbel.

Die Streichung von Sane aus dem WM-Kader hatte Löw immer rein sportlich begründet.

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"Leroy hat riesiges Talent, absolut. Er wird auch bald wieder dabei sein, ab September werden wir verstärkt mit ihm arbeiten. Aber er ist vielleicht in den Spielen der Nationalmannschaft noch nicht so ganz angekommen", sagte Löw im Trainingslager vor der WM.

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Berichte über Einstellungsprobleme

Dem Offensivjuwel von Manchester City wurde bereits damals mangelnde Einsatzbereitschaft nachgesagt. Auch in dieser Saison wurde er von seinem Klub-Trainer Pep Guardiola englischen Medienberichte zufolge wegen angeblicher Einstellungsprobleme zwischenzeitlich aus dem Kader der Citizens gestrichen.

An Auftreten und Einstellung des Offensivspielers habe es nichts auszusetzen gegeben, beteuerte Löw vor dem Turnier in Russland: "Abseits des Platzes gab es gar nichts, wirklich. Leroy hat sich sehr korrekt und gut verhalten."

Dass Sane nach seiner Nicht-Berücksichtigung wieder zurückkehrte und nun auch mit guten Leistungen im DFB-Trikot überzeugt, wertete Koch positiv: "Er zeigt, was er für ein großartiger Fußballer ist. Er ist ein großer Hoffnungsträger, auf den wir setzen sollten."