Der DFB-Integrationsbeauftragte Cacau hat sich nach dem Wirbel um seine Aussagen im Rassismus-Eklat zu Wort gemeldet.
Cacau bedauert Aussagen
"Ich bedauere in diesem Zusammenhang, dass ich nach den Berichten über rassistische Beleidigungen gegen Leroy Sane und Ilkay Gündogan beim Länderspiel gegen Serbien davon sprach, dass es sich nur um Einzelfälle gehandelt habe, denen man keine große Beachtung schenken sollte", schrieb der frühere Stürmer auf seiner Facebook-Seite.
Cacau hatte im Interview mit Focus-online gesagt, dass die Vorfälle beim Länderspiel gegen Serbien in Wolfsburg "Einzelfälle sind, die müssen punktuell bekämpft werden. Aber es ist keine Normalität und das ist auch gut so."
Cacau bittet um Entschuldigung
In seiner Stellungnahme erklärte der 37-Jährige weiter: "Es tut mir leid, dass es zu solchen Interpretationen kommen konnte und ich bitte um Entschuldigung für meine Aussagen, die nicht präzise genug waren."
Er habe mit seiner Aussage verdeutlichen wollen, "dass sich im Vergleich zu den Verfehlungen einiger Weniger im Stadion die große Mehrheit der Zuschauer in Wolfsburg sportlich fair korrekt verhalten hat und dies auch entsprechend gewichtet werden sollte." Leider sei dies nicht so rüber gekommen.
Cacau mit Appell an Fußball-Gemeinschaft
Der ehemalige deutsche Nationalspieler stellte klar: "Es ist von jeher meine Meinung, dass wir alle in unserem Sport mit offenen Augen durch den Alltag gehen und uns entschieden gegen jeden Ansatz von rassistischen Handlungen oder Äußerungen engagieren müssen. Ohne Wenn und Aber."
Abschließend appellierte Cacau an die Fußball-Gemeinschaft in Deutschland "nicht nachzulassen im Kampf gegen Rassismus, gegen Wirrköpfe und Gewalttäter entschlossen aufzutreten, sensibel klare Werte im alltäglichen Miteinander vorzuleben und gerade in Konfliktfällen dafür mutig einzutreten."