Manuel Neuer wird in Kürze sein 100. Spiel im Trikot der deutschen Nationalmannschaft machen. 

Zwei Partien fehlen der Nummer eins des DFB-Teams noch - an einen Rücktritt denkt er aber noch lange nicht. Auch im fortgeschrittenen Fußball-Alter von 35 Jahren nicht. Auf einer Pressekonferenz des DFB erklärte er seine Zukunftspläne. (Die gesamte PK hier zum Nachlesen)

"Ich habe mit den Jungs eine Menge Spaß und nicht vor, meine Nationalmannschafts-Karriere zu beenden", sagte der Weltklassetorhüter des FC Bayern: "Ich habe immer Spaß und Freude bei der Nationalmannschaft, es macht mich stolz, dieses Trikot zu tragen. Das gilt auch für die Zukunft, wenn es mir gut geht, wenn mein Körper sagt, dass es weitergeht, geht es weiter. Ich bin 35 Jahre alt, fühle mich aber sehr fit und leistungsfähig."

In der DFB-Zukunft wird Neuer dann auf seinen bisherigen Vereinstrainer Hansi Flick treffen, der vom FC Bayern zum DFB wechselt.

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Flick? Trainer für Neuer nicht entscheidend

Nur deshalb plane er seine Zukunft aber nicht beim DFB, wie Neuer auf SPORT1-Nachfrage erklärte.

"Ich mache meine Karriere bei der Nationalmannschaft nicht davon abhängig, wer Bundestrainer ist", betonte der Keeper. Entscheidend für ihn sei vielmehr: "dass ich gebraucht werde, dass ich meine Leistung zeigen kann und dass ich mit fit und gesund fühle und es mir Spaß macht."

Löw schwärmt von Neuer

Zunächst ist ohnehin Neuers Ziel, dem aktuellen Coach Joachim Löw einen möglichst erfolgreichen Abschied zu bereiten. 

Dieser lobte Neuer in den höchsten Tönen: "Ich hatte schon als er zum ersten Mal zu uns kam, dass Gefühl, dass er eine große Karriere machen wird. Auch 2018, als er große Probleme hatte, war er ein klasse Keeper. Er wird immer besser und noch besser." Menschlich sei er "immer offen, ehrlich und kommunikativ. Positiv eingestellt und extrem professionell. Er ist eine große Respektsperson und ein Mensch mit sehr starkem und gutem Charakter."

Schlechte Nachrichten für ter Stegen

Sollte Neuer seine Pläne in die Tat umsetzen und noch lange im DFB-Team spielen, wären das für allem für Marc-André ter Stegen schlechte Nachrichten.

Dieser agiert beim FC Barcelona seit Jahren auf Weltklasse-Niveau, hat im Nationalteam aber keine Chance gegen Neuer. Der 29-Jährige ist derzeit verletzt und muss auf eine EM-Teilnahme verzichten.