Die Niederlande haben dank eines starken Schlussspurts das Fernduell mit Deutschland in der EM-Qualifikation offen gehalten.
Irres Tor rettet Niederlande
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Die Mannschaft von Bondscoach Ronald Koeman gewann am Donnerstagabend in Rotterdam gegen Nordirland mit 3:1 (0:0) und liegt mit nun 12 Zählern wieder an der Spitze der Gruppe C vor der punktgleichen DFB-Auswahl.
Josh Magennis (76.) hatte die Briten spät in Führung gebracht, Memphis Depay (80./90.+4) und Luuk de Jong (90.+1) drehten das Spiel jedoch noch.
Gladbach-Flop rettet Niederlande
Der bei Borussia Mönchengladbach gefloppte Stürmer traf dabei kurios: Beim Versuch, eine Flanke zu verwerten, produzierte einen halben Meter vor dem Tor eine Bogenlampe, nutzte dann aber selbst die kollektive Verwirrung, um den Ball doch noch über die Linie zu drücken.
Auch Nordirland liegt bei 12 Punkten, hat allerdings auch ein Spiel mehr absolviert als die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw und die Niederlande.
Deutschlands kommender Gruppengegner Estland blieb weiter sieglos. Das Team von Trainer Karel Voolaid verbuchte beim 0:0 in Minsk gegen Weißrussland aber immerhin seinen ersten Punkt in der laufenden Qualifikation zur paneuropäischen EM-Endrunde 2020.
Das abgeschlagene Tabellenschlusslicht, das am Sonntag in Tallinn die DFB-Auswahl empfängt, hat aber ebenso wenig wie der Vorletzte Weißrussland (4) Chancen auf ein EM-Ticket. (EM-Qualifikation: Estland - Deutschland, am Sonntag ab 20:45 Uhr im LIVETICKER)
Belgien ballert sich zur EM
Der WM-Dritte Belgien hat als erstes Team das Ticket für die Fußball-Europameisterschaft 2020 gelöst. Das Team von Trainer Roberto Martinez bezwang Fußball-Zwerg San Marino in Brüssel souverän mit 9:0 (6:0) und ist mit der Maximalausbeute von 21 Punkten an den letzten drei Spieltagen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in Gruppe I zu verdrängen.
Ein Doppelpack von Angreifer Romelu Lukaku (28., 41.) sowie Treffer von Nacer Chadli (31.), Toby Alderweireld (43.), Youri Tielemans (31.) und ein Eigentor von Cristian Brolli (35.) sorgten innerhalb von 18 Minuten vor der Pause für klare Verhältnisse. Christian Benteke (79.), der 18-jährige Yari Verschaeren per Foulelfmeter (84.) und Timothy Castagne (90.) Bergam trafen nach dem Wechsel zum Endstand.
Beste Karten auf den zweiten Qualifikationsplatz für die paneuropäische EM hat weiterhin Russland. Der WM-Gastgeber von 2018 bezwang Schottland nach einer starken zweiten Halbzeit mit 4:0 (0:0) und benötigt damit aus den letzten drei Partien nur noch zwei Punkte um Gruppenplatz zwei vor Zypern abzusichern.
Kroatien so gut wie qualifiziert
Vize-Weltmeister Kroatien ist trotz eines verschossenen Elfmeters des Münchners Ivan Perisic weiter auf Kurs Fußball-Europameisterschaft.
Das Team von Trainer Zlatko Dalic gewann in Split ohne Mühe mit 3:0 (3:0) gegen Ungarn und hat bei noch zwei ausstehenden Partien in Gruppe E als Tabellenführer vier Punkte Vorsprung auf Platz drei. Die beiden Bestplatzierten qualifizieren sich für die paneuropäische EM 2020.
Luka Modric (5.) sowie ein Doppelpack von Bruno Petkovic (24, 42.) schossen die Kroaten zum dritten Heimsieg in der Qualifikation, insgesamt sind die Südosteuropäer seit 16 Spielen vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Perisic scheiterte vom Punkt an Leipzig-Keeper Peter Gulacsi (55.) und wurde in der 60. Minute vom Wolfsburger Josip Brekalo ersetzt. Der ehemalige Bremer Laszlo Kleinheisler sah bei den Gästen wegen Meckerns unmittelbar nach dem Strafstoß die Gelb-Rote Karte (56.).