Der dänische Fußball-Verband DBU hat den Spielern seiner Nationalmannschaft nach dem dramatischen Zusammenbruch von Superstar Christian Eriksen psychologische Hilfe angeboten.
Dänemark-Verband bietet Profis Hilfe
In einer Mitteilung wurde den Profis professionelle Hilfe zugesichert, auch Eriksens Familie solle von dem Angebot Gebrauch machen können. "Es ist eine traumatische Erfahrung, der sie ausgesetzt sind", sagte Trainer Hjulmand, der auf der Pressekonferenz nach der 0:1-Niederlage beim EM-Auftakt gegen Finnland selbst sichtlich aufgewühlt war.
Der EM Doppelpass mit Toni Schumacher und Oli Pocher am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1
Eriksen war in der ersten Halbzeit des Spiels kollabiert und musste auf dem Feld reanimiert werden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und stabilisiert. Nach einer längeren Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt. Eriksen selbst, der sich aus dem Krankhaus bei seinen Teamkollegen per Facetime melden konnte, aber auch die Spieler hatten sich für eine Wiederaufnahme des Duells ausgesprochen.
Viele von ihnen standen zuvor aber auf dem Platz sichtbar unter Schock, auch auf den Rängen machte sich Angst breit. 20 Minuten nach Wiederanpfiff ließ sich Dänemarks Kapitän Simon Kjaer auswechseln. "Simon war tief betroffen und zweifelte, ob er weitermachen konnte. Er hat es versucht, aber es war nicht möglich", erzählte Hjulmand später.
Während Eriksen auf dem Platz behandelt wurde, hatte Kjaer dessen Freundin Sabrina Kvist Jensen (das langjährige Paar hat zwei kleine Kinder) auf dem Rasen getröstet. Obwohl der Profi des AC Milan in der Serie A gegen Inter-Spieler Eriksen um Punkte kämpfe, seien sie enge Freunde, betonte Hjulmand.