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Douglas Costa: So stoppen wir Messi

Douglas Costa im SPORT1-Interview über sein Comeback für Brasilien, den Hit gegen Argentinien und Parallelen zwischen Nationaltrainer Tite und Carlo Ancelotti.
Douglas Costa (l.) will mit Brasilien das Prestige-Spiel gegen Argentinien gewinnen
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© DPA
Nico Seepe
Nico Seepe
von Martina Farmbauer

Einen besseren Zeitpunkt für sein Nationalmannschaftscomeback hätte Douglas Costa nicht erwischen können.

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Der mehr als sieben Monate lang aufgrund diverser Verletzungen außer Gefecht gesetzte Offensiv-Star des FC Bayern trifft mit Brasilien im Super-Klassiker auf Argentinien (Freitag, 0.45 Uhr im LIVETICKER).

Die Ausgangslage vor dem WM-Qualifikationsspiel ist für Costa und Co. exzellent: Die Selecao führt die Südamerika-Gruppe mit 21 Zählern an. Rivale Argentinien liegt dagegen mit 16 Punkten nur auf Platz sechs - und muss ernsthaft um die Teilnahme in Russland bangen.

Im SPORT1-Interview spricht Costa über das Prestige-Duell und seine Rückkehr. Dabei erklärt der 26-Jährige, wie er und seine Kollegen Argentiniens Ausnahmekönner Lionel Messi stoppen wollen. Zudem äußert er sich zu Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, Nationalcoach Tite und Pep Guardiola.

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SPORT1: Herr Costa, Sie haben die Copa America, die Olympischen Spiele und die WM-Qualifikation verpasst. Was bedeutet es Ihnen, nach mehreren Verletzungen wieder bei der brasilianischen Nationalmannschaft zu sein?

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Douglas Costa: Ich bin sehr froh darüber, zurück in der Selecao zu sein, auch wenn ich nicht gleich von Anfang an spielen sollte. Der Wettbewerb tut mir gut. Ich lebe das in meinem Alltag in Deutschland. Wir haben viele Wettbewerbe und viel Konkurrenz. Mich mit Spielern auf diesem Spiel zu messen, ist nichts Neues für mich. Ich komme nach den Verletzungen stärker zurück, die Selecao hat wichtige Spiele. Das ist der richtige Moment, um zurückzukehren.

Superclasico: Brasilien empfängt Argentinien
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SPORT1: Brasilien führt in der Tabelle der WM-Qualifikation, Argentinien befindet sich mit Platz sechs außerhalb der Qualifikationsränge gerade nicht in seiner besten Phase. Aber in Belo Horizonte kam in dieser Woche die Diskussion auf, dass sich Brasilien vor Messi fürchte...

Costa: Das ist ein Super-Kassiker. Argentinien verdient allen Respekt und es wird ein großes Spiel, egal an welcher Position sie in der Tabelle liegen. Wir müssen ihnen unseren Rhythmus aufdrängen, den Fußball spielen, den wir bisher gespielt habenn - ohne an Argentinien zu denken. Und ich denke auch, dass es eine Möglichkeit gibt, Messi zu stoppen: Wir müssen in Ballbesitz sein. Dann kann er nichts machen. So spielen wir bei Bayern, und ich glaube, so werden auch wir es mit Brasilien versuchen wollen.

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SPORT1: Die Selecao kehrt zum ersten Mal in das Mineirao von Belo Horizonte zurück, wo das WM-Halbfinale 2014 mit 1:7 gegen Deutschland verloren wurde. Welche Rolle spielt der Ort?

Costa: Klar, dass man das Geschehene nicht aus dem Kopf löschen kann. Aber das ist eine andere Nationalmannschaft. Auch mit Spielern, die nicht dabei waren. Wir befinden uns in einem anderen Moment. Die Fans können jetzt in das Stadion kommen, sich hinsetzen und die Selecao anfeuern. Das ist eine unglaubliche Gelegenheit, der Beginn der Ära Tite. Ich bin mir sicher, dass diese noch eine Weile gehen wird.

SPORT1: Sie haben zwei neue Trainer, in der Nationalmannschaft und im Klub. Was zeichnet sie aus?

Costa: Ja, ich habe das Privileg, bei Bayern München mit Carlo Ancelotti zu arbeiten und jetzt mit Tite hier in Brasilien. Die beiden sind ähnlich in ihrer Art zu arbeiten und mit den Spielern umzugehen. Dieser Austausch zwischen Spielern und Trainer lässt die Mannschaft ziemlich wachsen, diese Beziehung ist wichtig. Ancelotti ist ein super menschlicher Typ, er beherrscht das Kabinengespräch, akzeptiert was der Spieler denkt und darlegt. Das ist seine größte Tugend. Tite kann das auch.

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SPORT1: Sagen Sie ihm auch, welche Position ihre bevorzugte im Angriff ist?

Costa: Seit ich angefangen habe, mit Pep (Guardiola, Anm. d. Red.) zu arbeiten, spiele ich auf verschiedenen Positionen in der Offensive. Ich habe mit Ancelotti bisher weniger gesprochen als mit Pep, auch weil ich nach einer Verletzung zurückgekommen bin. Aber Ancelotti fragt mich, wo ich gerne spiele und ich antworte, dass ich gerne auf dem Platz bin. Klar, dass ich kein Innenverteidiger bin. Ich suche mir meine Position allerdings nicht aus. Ich stehe lieber für jede Position, auf der ich spielen kann, immer zur Verfügung.