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Sechs wichtige Fragen zur Mammut-WM

Die Aufstockung des WM-Teilnehmerfeldes von 32 auf 48 Mannschaften stößt hauptsächlich im europäischen Fußball auf Kritik. SPORT1 hat Fragen und Antworten zur Mammut-WM.
Für die WM 2026 gibt es zwei Bewerber
Für die WM 2026 gibt es zwei Bewerber
© Getty Images

Jetzt kommt sie also, die Mammut-WM.

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Ab 2026 wird das neue Format mit 16 Gruppen a drei Mannschaften gespielt.

"Das FIFA-Council hat einstimmig die WM mit 48 Teilnehmern ab 2026 beschlossen", teilte der Mediendienst des Weltverbandes via Twitter mit.

SPORT1 hat Fragen und Antworten zu der Entscheidung.

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- Was ist passiert?     

Das FIFA-Council hat im Eilverfahren und gegen Widerstand aus Deutschland die "Mega-WM" beschlossen. Ab der Endrunde 2026 spielen 48 statt 32 Mannschaften den Weltmeister aus. Die Entscheidung fiel sogar "einstimmig", wie der Weltverband mitteilte.

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Es ist der erste wegweisende Beschluss unter dem neuen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino, der die Aufstockung im Wahlkampf versprochen hatte.       

- In welchem Modus wird gespielt?

Die 48 Teams werden in 16 Dreiergruppen aufgeteilt, der neue Modus sieht eine zusätzliche K.o.-Runde der letzten 32 Mannschaften vor. Nur die jeweiligen Dritten der Vorrunde scheiden somit aus, nach der Zwischenrunde geht es wie gehabt mit dem Achtelfinale weiter.

- Dauert die WM dann sechs Wochen?

Nein. Die nun 80 statt 64 Spiele werden in - wie bisher - 32 Tagen gespielt, was den abstellenden Vereinen entgegenkommt. Laut FIFA bleibt zudem die Zahl der Ruhetage pro Mannschaft identisch. Weiterhin wird der Weltmeister am Turnierende sieben Spiele absolviert haben.

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- Warum war der deutsche Fußball dagegen?     

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und viele Vertreter aus der Bundesliga hätten gerne am bewährten 32er-Format festgehalten. Zum einen, um die Belastung der Profis in Grenzen zu halten. Zum anderen, um die sportliche Qualität nicht zu verwässern.

Teilweise war die Argumentation aber auf Sand gebaut. Auch weiterhin führen sieben Spiele zum Titel. Ebenfalls harsche Kritik übte die Vereinigung europäischer Top-Klubs ECA mit Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge an der Spitze.        

- Warum war der Widerstand nichts wert?    

In der FIFA haben Europas Topklubs und die Europäische Fußball-Union (UEFA) bei weitem nicht den Einfluss, den sie gerne hätten.

Beispielsweise wollte in Europa auch niemand die Winter-WM in Katar, dem damaligen FIFA-Exekutivkomitee war das herzlich egal. Am Ende wurde die Endrunde verschoben, und den Klubs wurden ein paar Millionen mehr Abstellungsgebühren bezahlt.        

- Was muss noch diskutiert werden?     

Das Geschacher um die Startplätze begann schon am Dienstag. Jede der sechs Konföderationen will ein größeres Stück vom Kuchen.

Für die Vertreter der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im Council dürften mindestens zwei bis drei "Slots" mehr Bedingung für ihre Stimme gewesen sein. Derzeit schicken die Europäer zwölf Nationen zur Endrunde (2018 plus Gastgeber Russland). Die deutsche Nationalmannschaft war bislang jedes Mal dabei.