Die Entlassung von Nationaltrainer Julen Lopetegui schlägt in Spanien noch immer hohe Wellen - vor allem innerhalb des Teams.
Pique bewahrt Ramos vor Eklat
Offiziell kann Real-Star Sergio Ramos mit dem Ersatz gut leben, wie er beteuerte. "Es gibt kaum einen besseren Vertreter als Fernando Hierro. Er ist jemand, den wir schon seit langer Zeit bewundern."
Hinter den Kulissen tobte allerdings ein heftiger Streit: Wie der spanische TV-Sender La Sexta berichtet, kam es zwischen Verbandspräsident Luis Rubiales und Ramos beinahe zu einem handfesten Skandal.
Nachdem Rubiales den Nationaltrainer wegen dessen Wechsel nach Madrid mit sofortiger Wirkung aus dem Team warf, wollte Ramos seinen Präsidenten offenbar attackieren.
Einzig dem Eingreifen von Gerard Pique sei es zu verdanken gewesen, dass Ramos nicht handgreiflich wurde.
"Unangenehme Momente"
"Man muss so schnell wie möglich zur Tagesordnung übergehen, auch wenn das natürlich unangenehme Momente sind", sagte Ramos anschließend auf der Pressekonferenz zur Trennung von Lopetegui.
Die Turbulenzen der letzten Tage werde die Mannschaft "stärker machen", beteuerte der Real-Star, nachdem er sich tags zuvor noch vehement für eine Weiterbeschäftigung Lopeteguis eingesetzt hatte. Barca-Verteidiger Gerard Pique twitterte demonstrativ: "Alle zusammen. Jetzt mehr denn jemals."
Ramos trifft am Freitagabend mit Spanien im Kracherduell auf Portugal (ab 19.30 Uhr im LIVETICKER). Dann wird es auch zum Wiedersehen mit seinem Real-Kollegen Cristiano Ronaldo kommen.