In der Gruppe C der UEFA U21 EM 2019 ist für England genau das eingetreten, was man unbedingt vermeiden wollte. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Frankreich stehen die "Young Lions" im zweiten Spiel bereits unter Siegzwang. Alles andere als ein Sieg gegen Rumänien wäre zu wenig, um noch in den Kampf ums Halbfinale eingreifen zu können. (U21 EM, 2. Spieltag, Gruppe C: England - Rumänien, ab 18.25 Uhr auf SPORT1 im Free-TV und Livestream)
U21 EM: England unter Siegzwang
© Getty Images
Mit Spielern wie James Maddison, Ryan Sessegnon, Phil Foden und vielen weiteren Premier-League-Spielern ist der englische Kader qualitativ mit das Beste, was bei dieser Europameisterschaft im Angebot ist. Trotzdem könnte sich das leidige Kapitel englischer Misserfolge bei U21 Europameisterschaften fortsetzen.
England mit ungewohnter Defensivschwäche
Bereits seit 1984 konnte sich eine englische Nachwuchsmannschaft nicht mehr in die Siegerliste eintragen. Zuletzt stand man 2009 im Finale, das man gegen den Erzrivalen Deutschland verlor. Dieses Jahr wollte man eigentlich richtig angreifen und den Titel holen. Allerdings zeigte sich nach der souveränen Qualifikation in den letzten Spielen eine unerwartete Defensivschwäche.
In den vier Vorbereitungsspielen kassierte England immer mindestens ein Tor und auch im Auftaktspiel wirkte die Abwehr nicht immer sattelfest. Dies könnte gegen Rumänien wieder zu einem Problem werden.
Das bisherige Überraschungsteam der EM feierte gegen Kroatien einen beeindruckenden 4:1-Erfolg und ist damit nun in der komfortablen Lage, mit einem weiteren Coup gegen England einen großen Schritt Richtung K.o.-Runde machen zu können.
Rumäniens Defensive steht
Bereits in der Qualifikation überzeugten die Osteuropäer mit ihrer Defensive. Lediglich vier Gegentreffer musste man hinnehmen. Besonderen Anteil an dieser Stärke hat Torwart Ionut Radu, der beim FC Genua in der Serie A sein Geld verdient.
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Da die Südosteuropäer nun gegen Kroatien auch noch ihre Torgefährlichkeit gefunden zu haben scheinen, kann das Match für England ein wahrer Ritt auf der Rasierklinge werden - an dessen Ende vielleicht schon das frühe Aus eines Topfavoriten stehen könnte.
Voraussichtliche Aufstellungen:
England: Henderson - Dasilva, Clarke, Tomori, Wan-Bissaka - Maddison, Mount, Foden - Gray, Solanke, Sessegnon
Rumänien: Radu - Stefan, Nedelcearu, Pascanu, Manea - Baluta, Cicaldau - Ivan, Hagi, Man - Puscas