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Bundesligist SVG Celle steht dicht vor dem finanziellen Aus

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Bundesligist SVG Celle steht dicht vor dem finanziellen Aus

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Celle kurz vor der Insolvenz

Beim SVG Celle gehen offenbar bald die Lichter aus
Beim SVG Celle gehen offenbar bald die Lichter aus
© Getty Images

Frauenhandball-Bundesligist SVG Celle steht dicht vor dem finanziellen Aus. Sollte der Verein bis zum 16. November keine 50.000 Euro für Spielergehälter und andere laufenden Kosten aufbringen, müsste Geschäftsführer Bernd Bühmann Insolvenz anmelden. Dies gab der Verein bekannt.

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Celle rutschte wegen ausbleibender Sponsorengelder in die bedrohliche Lage. Die Niedersachsen bitten auf ihrer Homepage um die Hilfe der Fans.

Laut Klubangaben fehlt insgesamt eine "hohe fünfstellige Summe". Eine mögliche Insolvenz hätte einen Zwangsabstieg in die 3. Liga zur Folge. Sollte dort der Spielbetrieb fortgesetzt werden, dürfte der Klub in den kommenden zwei Jahren nicht aufsteigen.

Berndt Dugall, Vorsitzender der Handball Bundesliga Frauen (HBF), sieht die Situation als "sehr unangenehm".

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"Es ist immer schwierig, wenn in der Saison ein Verein rausgenommen wird", sagte er. Auswirkungen auf die Frauen-WM 2017 in Deutschland sieht er aber nicht. "Insolvenzen von Vereinen gibt es ja immer wieder. Dass dies ein schlechtes Zeichen für die WM in zwei Jahren ist, halte ich für weitestgehend ausgeschlossen", sagte Dugall.

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Kurzfristig ist in Celle eine "Retter-Aktion" geplant.

"Unser Ziel sind mindestens 500 mal 100 Euro. Damit wäre der erste wichtige Schritt zur Rettung gemacht. Natürlich kann jeder auch weniger als 100 Euro zahlen; wir brauchen jeden Euro", heißt es auf der Homepage. Spender sollen ein exklusives Retter-T-Shirt und einen Schal erhalten. Im Januar ist zudem ein Benefizspiel zwischen dem TSV Hannover-Burgdorf und dem SC Magdeburg zugunsten der Celler geplant.

Seit 2009 spielen die Niedersachsen mit einem Jahr Unterbrechung in der ersten Bundesliga. In der Tabelle steht Celle momentan mit nur einem Sieg nach fünf Spieltagen auf dem letzten Platz. Der Spielbetrieb läuft zunächst wie geplant weiter. Nächster Gegner des Teams von Trainer Martin Kahle ist am Mittwoch der deutsche Meister Thüringer HC.