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UEFA Super Cup 2018: Atletico entzaubert Real Madrid

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UEFA Super Cup 2018: Atletico entzaubert Real Madrid

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Real-Stars vermissen Ronaldo

Real Madrid versagt im ersten Pflichtspiel nach der Ära Cristiano Ronaldo. Toni Kroos und Co. lassen sich im Super Cup von Stadtrivale Atletico entzaubern.
Nach dem Super Cup zwischen Atletico und Real Madrid hagelt es erneut Kritik für Real-Kapitän Sergio Ramos. Atletico-Stürmer Diego Costa nimmt seinen Landsmann in Schutz.
von Sportinformationsdienst

CR7 schmerzlich vermisst: Real Madrid ist zum Start in die Ära ohne Cristiano Ronaldo entzaubert worden und hat eine ganz bittere Niederlage gegen den Stadtrivalen Atletico kassiert.

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Im Duell um den europäischen Supercup unterlag der Champions-League-Sieger mit 2:4 (1:1) nach Verlängerung - das erste Pflichtspiel nach dem Abgang des Weltfußballers zu Juventus Turin wurde damit zur Schmach für die "Königlichen".

"Wir haben riskante Entscheidungen getroffen und es hat nicht sollen sein. Es ist nicht normal, vier Gegentore zu kassieren. Das muss besser werden", stellte Trainer Julen Lopetegui nach der Partie fest. 

Schlechte Defensivarbeit

Vorne fehlte der Torgarant, allerdings sorgte in Estlands Hauptstadt Tallinn vor allem Reals Defensive für Unmut beim neuen Coach.

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Diego Costa hatte schon nach 49 Sekunden zur Führung für Europa-League-Gewinner Atletico getroffen, der spanische Nationalspieler erzielte damit das schnellste Tor in der Geschichte des Supercups.

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"Atletico hat unsere Fehler bestraft und uns verdientermaßen geschlagen. Wir müssen aus diesen Fehlern lernen, um besser zu werden", so Lopetegui. 

Costa-Tor schickt Spiel in die Verlängerung

Real mit Nationalspieler Toni Kroos in der Startelf drehte das Spiel zunächst durch Karim Benzema (27.) und Kapitän Sergio Ramos (63., Handelfmeter). Aber erneut Costa (79.) sowie Saul Niguez (98.) und Koke (104.) schossen Atletico doch noch zum dritten Supercup-Triumph.

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Der Druck auf Lopetegui wird zum Start dieser Saison des Umbruchs damit nicht geringer. Der Nachfolger des Titelsammlers Zinedine Zidane muss schließlich beweisen, dass seine Starauswahl nicht abhängig ist von Ronaldos Toren. Und es gibt durchaus Zweifel daran, dass diese Umstellung geräuschlos gelingt.

"Natürlich vermissen wir Cristiano"

Schließlich hatte der portugiesische Superstar in neun Jahren 450 Mal für Real getroffen. "Natürlich vermissen wir Cristiano. Das würde jede Mannschaft tun. Aber er gehört der Vergangenheit an", stellte Mittelfeldstar Casemiro nach der Partie klar. 

Dennoch überraschen die Madrilenen bislang mit ihrer Zurückhaltung auf dem Transfermarkt. Ein neuer Superstar wurde vorerst nicht geholt.

"Wir wollen den Teamgedanken stärken", sagte Lopetegui zuletzt - und der Mannschaftsgeist wurde in Tallinn nun gleich mal auf die Probe gestellt. Augenblicke nach dem Anpfiff leitete Costa einen langen Ball per Kopf für sich selbst weiter, düpierte auf diese Weise Ramos und ließ auch Raphael Varane stehen. Aus spitzem Winkel traf er dann fulminant über Keylor Navas hinweg.

Real noch ohne Courtois

Costa Ricas Nationaltorwart war etwas überraschend erste Wahl, der belgische Starkeeper Thibaut Courtois kam gegen seinen Ex-Klub Atletico nicht zum Real-Debüt. Für den 26-Jährigen, für knapp 40 Millionen Euro vom FC Chelsea verpflichtet, gab es laut spanischen Medien noch Probleme mit der Spielgenehmigung.

Das Spiel erfüllte vor allem in der ersten Hälfte die hohen Erwartungen. Beide Teams ließen dem Gegner wenig Raum, vor allem Real erarbeitete sich mit großer Ballsicherheit und starkem Gegenpressing nach dem Gegentor ein Übergewicht. Der Ausgleich durch Benzemas Kopfball war die Folge.

Modric nach Einwechslung blass

In der zweiten Hälfte trat Real offensiv dann trotz der Einwechslung von Kroatiens Vizeweltmeister Luka Modric (57.) aber weniger in Erscheinung - und Atletico drehte das Spiel mit Beharrlichkeit und ließ die Abwehr um Ramos wiederholt schlecht aussehen.

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