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Gareth Bale und Real Madrid im Zoff - José Mourinho die Lösung?

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Gareth Bale und Real Madrid im Zoff - José Mourinho die Lösung?

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Löst Mourinho den Streit um Bale?

Gareth Bale fällt mit neuerlichen Provokationen gegen Real Madrid auf. Ein Abschied erscheint als einzige Lösung. José Mourinho könnte nun eine wichtige Rolle spielen.
Der Waliser gesteht auf der Pressekonferenz, dass er lieber für sein Heimatland, als für Real Madrid, aufläuft.
Lukas von Hoyer
Lukas von Hoyer

"Respektlos. Falsch. Undankbar."

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Diese drei Worte, die am Donnerstag die Titelseite der Marca zierten, fassen die Stimmung in der spanischen Presse recht gut zusammen.

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Ausgelöst hat den heftigen Gegenwind Gareth Bale, der nach dem Spiel mit der walisischen Nationalmannschaft seinen Klub erneut provoziert hatte.

Durch den 2:0-Sieg gegen Ungarn löste der Superstar mit seinem Land das Ticket für die Europameisterschaft und feierte anschließend mit Teamkollegen, Fans und einer Wales-Flagge mit der Aufschrift: "Wales. Golf. Madrid. In dieser Reihenfolge."

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Bales Provokationen gegen Real Madrid

Nun ist Golf für manche Menschen sicherlich "der größte Spaß, den du haben kannst, ohne die Klamotten auszuziehen", wie es der erfolgreiche Golfer Chi-Chi Rodríguez einmal ausdrückte. Für einen Profi-Fußballer wäre diese Auffassung allerdings mindestens untypisch und daher sorgte Bales Leidenschaft zum Golf auch schon wiederholt für Ärger.

Bei Real haben viele nämlich das Gefühl, dass er tatsächlich lieber auf einem Golfplatz, als auf dem Fußballfeld steht. Zumindest wenn es darum geht, für die Königlichen aufzulaufen.

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Für Wales spielt Bale nämlich deutlich lieber. Das gab er vor einer Woche bei einer Pressekonferenz selbst zu. Die Aufschrift auf der Flagge trifft also den Nagel auf den Kopf. Für Außenstehende durchaus amüsant. Bale musste aber gewusst haben, dass die Aktion in der spanischen Hauptstadt nicht sonderlich gut ankommen würde.

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Zumal es nur das nächste Kapitel einer turbulenten Geschichte ist. So dürfte es Real-Coach Zinedine Zidane ohnehin gewundert haben, dass Bale für Wales beide Spiele von Beginn an bestreiten konnte. Bei ihm konnte er im letzten Monat überhaupt nicht am Training teilnehmen.

Keine Zukunft in Madrid

Real versuchte, das Feuer nach der Provokation zu löschen. "Bale ist der beste Spieler, den wir haben und er wird unserem Verein noch viel geben", zitierte die Marca Reals Führungsetage. "Wir werden ihn nicht verschenken, schon aus Stilgründen nicht. Er wird für uns wieder entscheidend sein." 

"Nicht verschenken" – das dürfte der Hauptgrund für diese milde Reaktion sein. Spätestens seit der jüngsten Provokation dürfte Bale bei Real keine Zukunft mehr haben. Auch die Meinung der Fans unterstreicht das.

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Bei einem entsprechenden Voting der AS nahmen mehr als 50.000 User teil. Die Mehrheit (37 Prozent) sind der Meinung, dass Real den Störenfried "im Winter verkaufen" solle. 24 Prozent entschieden sich für die Antwort: "Auf die Tribüne setzen."

Die Königlichen dürften von Letzterem nicht angetan sein, sie wollen eine ordentliche Ablösesumme für den 30-Jährigen kassieren. Immerhin kostete Bale einst 101 Millionen Euro. Durch die versöhnlichen Aussagen versucht der Klub wohl bereits, sich für Verhandlungen in Stellung zu bringen. Real pokert.

Mourinho als Lösung?

Ein Mann, der ebenfalls gern pokert, ist José Mourinho. Der Portugiese hat seit Mittwoch einen neuen Job als Trainer bei Tottenham Hotspur. Bales Ex-Klub.

Nun könnte sich dieser Trainer-Hammer - der in England noch spektakulärer einschlug, als Bales Provokationen in Spanien – als unerwartete Lösung in der Causa Bale werden. Denn Mourinho hat den Offensiv-Star offenbar ganz oben auf seine Wunschliste gesetzt.

WalesOnline berichtet, dass "The Special One" Bale noch im Januar zurück nach London holen will. Laut AS wäre ein Wechsel im Sommer wahrscheinlicher. So oder so: Was noch nur ein Gerücht ist, könnte gut passen.

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Bale hat bei Real keine Motivation mehr, der Klub will ihn aber nicht verschenken. Tottenham könnte einen Spieler seines Kalibers gebrauchen und Mourinho hatte noch nie Scheu, großes Geld für Transfers in die Hand zu nehmen. Kein Coach hat seit 2000 höhere Ausgaben als der Portugiese. Und für Bale wäre es die Rückkehr zu dem Klub, bei dem er einst zum Top-Spieler gereift ist.

Vielleicht geht das Theaterstück um Gareth Bale und Real Madrid in diesem Winter tatsächlich in den letzten Akt.