Nach der 0:1-Niederlage bei Deportivo Alaves hat die Krise von Real Madrid ein historisches Ausmaß angenommen.
Real steckt in historischer Krise
Zum vierten Mal in Folge blieb der spanische Rekordmeister ohne Tor – dies gab es zuletzt vor 33 Jahren im Jahr 1985. Der damalige Trainer Amancio Amaro Varela wurde daraufhin umgehend entlassen. Drei Jahre zuvor hatte es Vujadin Boskov erwischt, der 1982 elf Tage nach seinem vierten torlosen Spiel seinen Stuhl räumen musste.
Auch dem aktuellen Real-Coach, Julen Lopetegui, droht nun offenbar dieses Schicksal. "Die Präzedenzfälle geben keinen Grund zum Optimismus, was die Zukunft von Julen Lopetegui betrifft", schreibt die spanische Zeitung Marca, die als Hofblatt der Königlichen gilt.
Lopetegui übernimmt Verantwortung
"Der Verantwortliche ist immer der Coach", räumte der ehemalige spanische Nationaltrainer am Wochenende ein, verwies gleichzeitig aber auch auf die massiven Verletzungsprobleme bei Real. "Damit alles so klappt, wie wir es geplant haben, ist es wichtig, dass alle dabei sind. Diese vielen Spielerausfälle sind nicht normal."
Rückendeckung erhält Lopetegui unter anderem von Sergio Ramos. Eine Entlassung "wäre verrückt. Es ist nie gut, einen Trainer zu wechseln", so der Kapitän.
Die Krise der Madrilenen spiegelt sich in der Tabelle noch nicht wider, denn aufgrund des guten Saisonstarts steht das Team noch mit nur zwei Zählern Rückstand auf Platz 1 auf dem vierten Rang.