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Lionel Messi: So hat der FC-Barcelona-Boss mich belogen

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Lionel Messi: So hat der FC-Barcelona-Boss mich belogen

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Messi: So wurde ich belogen

Lionel Messi macht Barcas Ex-Boss Josep Bartomeu in einem großen Interview schwere Vorwürfe - und geht näher als bisher auf Details der Eskalation ein.
Lionel Messi hält sich seine Zukunft beim FC Barcelona weiter offen und schießt zugleich gegen den ehemaligen Vereinspräsidenten Josep Maria Bartomeu.
SPORT1
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von SPORT1

Lionel Messi hält sich seine Zukunft nach dem auslaufenden Vertrag beim spanischen Spitzenklub FC Barcelona weiter offen - und sich in neuer Ausführlichkeit über die Gründe der Entfremdung geäußert.

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"Ich weiß nicht, ob ich gehen werde oder nicht, aber wenn ich gehe, würde ich es gerne auf die beste Weise tun", sagte der Argentinier im nun komplett gesendetem Interview mit dem spanischen TV-Sender La Sexta, aus dem bereits diverse Vorabauszüge veröffentlicht worden waren.

Der Vertrag des Stürmers läuft im kommenden Jahr aus, bereits im Sommer hatte er Barcelona nach internen Streitigkeiten verlassen wollen. Erst nach tagelangen Diskussionen hatte Messi erklärt, erst einmal weiter für Barcelona zu spielen.

Lionel Messi: "Viele" Lügen vom Ex-Boss des FC Barcelona

In dem Interview macht Messi dem inzwischen vorzeitig abgetretenen Präsidenten Josep Bartomeu erneut schwere Vorwürfe: Er habe ihm "sechs Monate lang erklärt, dass ich gehen will und um seine Hilfe gebeten und er hat nur gesagt 'Nein nein nein'".

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Ex-Präsident Josep Bartomeu wurde wohl im Zuge der Barca-Razzia festgenommen
In der Kritik: Ex-Barca-Präsident Josep Bartomeu

Das Einschreiben ("burofax"), mit dem Messi die Angelegenheit zum Eskalieren gebracht hatte, sei eine Art Notwehr gewesen: "Es war ein letztes Mittel, um zu zeigen, dass ich es ernst meine, dass es offiziell ist."

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Messi lässt keinen Zweifel daran, dass Bartomeu für ihn der eigentlich Schuldige ist: "Der Präsident wollte mich nicht gehen lassen und hat angefangen, Dinge durchsickern zu lassen, um mich wie den bösen Buben aussehen zu lassen. Dann ist alles passiert, was passiert ist, aber ich bin weiterhin gelassen. Ich habe getan, was in dem Moment getan werden musste."

Weitere Vorhaltungen Messis gegen Bartomeu: Der Ex-Boss hätte ihn "bei vielen Dingen" schlicht belogen: "Ehrlich, es waren viele Dinge. Ich möchte nicht in private Details gehen, aber ich kann versichern: Es waren viele Dinge im Lauf mehrerer Jahre."

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Messi: Barca geht es finanziell "sehr schlecht"

Messis Zukunft hängt nun am Ausgang der Präsidentschaftswahlen im Januar, bei der Ex-Boss Joan Laporta und Geschäftsmann Victor Font als aussichtsreichste Bewerber gelten.

Positionieren wollte sich Messi auf Nachfrage zu keinem Kandidaten, ließ aber durchblicken, dass er den Sieger aufgrund der angespannten finanziellen Lage des Klubs in einer schweren Situation sieht: "Es geht dem Klub sehr schlecht. Es wird schwierig, an den Punkt zurückzukommen, an dem wir waren. Der neue Präsident hat keine leichte Aufgabe, wenn er das Ruder herumreißen will. Ich hoffe, dass wer immer siegt, seine Sache gut machen und diesen tollen Klub dorthin zurückbringen wird, wo er hingehört."

Den von Ex-Kollege Neymar geäußerten Wunsch einer Wiedervereinigung in der kommenden Saison sieht Messi skeptisch, zumindest in Bezug auf Barca: "Es wird schwer, Neymar hierherzubringen. Selbst wenn er ein kleines Gehalt akzeptiert - wie bezahlt man PSG?"

Eine weitere auffällige Äußerung: Messi ließ die Anmerkung fallen, dass es "immer ein Traum von mir war, in den USA zu spielen, bevor ich zurücktrete".

Nach seiner Profikarriere schließt Messi ein weiteres Engagement bei Barca nicht aus: "Wenn ich gehe, würde ich gerne irgendwann zurückkehren, um in der Stadt zu leben und im Verein zu arbeiten." Er sehe sich dabei eher in einer Managerrolle denn als Trainer.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)