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Ligue 1: Paris St. Germain verliert trotz Doppelpack von Ibrahimovic

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Ligue 1: Paris St. Germain verliert trotz Doppelpack von Ibrahimovic

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Ibrahimovic sorgt für Eklat

Zlatan Ibrahimovic beleidigt nach der Niederlage gegen Girondins Bordeaux aus Ärger über die Schiedsrichterleistung ganz Frankreich. Er ruft damit die Politik auf den Plan - und entschuldigt sich.
Zlatan Ibrahimovic von Paris St. Germain
Zlatan Ibrahimovic von Paris St. Germain
© Getty Images
mhoffmann
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Zlatan Ibrahimovic hat mal wieder für einen Eklat gesorgt - diesmal für einen Eklat am Rande der Staatsaffäre.

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Nach der 2:3-Pleite seines Klubs Paris St. Germain gegen Girondins Bordeaux beleidigte der schwedische Superstar aus Wut über die Schiedsrichter Lionel Jaffredo das Land Frankreich - und rief damit sogar die Politik auf den Plan.

"I played 15 years, I never seen a referee this shit country", fluchte Ibrahimovic in nicht ganz sinnigem Englisch. Man konnte es so verstehen, dass er noch nie so einen "Scheiß-Schiedsrichter" wie in diesem Land erlebt habe - oder so, dass er noch nie so einen Schiedsrichter erlebt habe "wie in diesem Scheißland".

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In jedem Fall ließ er sich im Satz danach noch über Frankreich im Allgemeinen aus: "Dieses Land verdient PSG nicht."

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Minister verlangt Entschuldigung - und bekommt sie

Die Aussagen schlagen in Frankreich Wellen, über den Sport hinaus und in die Politik hinein.

Unter anderem versucht Marine Le Pen, Vorsitzende des rechtsgerichteten Front National, sie für ihre Zwecke zu nutzen. "Diejenigen, die Frankreich für ein Scheißland halten, können es verlassen", sagte sie in einem Radio-Interview.

Kritik an Ibrahimovic kam aber nicht nur aus der populistischen Opposition, sondern auch aus der sozialistischen Regierungspartei.

"Er soll Fußball spielen und ansonsten die Klappe halten", hielt der linke Parlamentsabgeordnete Jerome Guedj fest. Auch Parteifreund Patrick Kanner, Frankreichs Sportminister, sah sich bei Twitter zu einer Stellungnahme veranlasst: "Ibrahimovics Enttäuschung rechtfertigt seine Aussagen über den Schiedsrichter und das Land nicht. Er muss sich entschuldigen."

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Noch am späten Sonntagabend tat Ibrahimovic das auf auf der offiziellen Homepage von PSG dann auch.

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"Meine Aussagen nach dem Spiel waren nicht gegen Frankreich oder die Franzosen gerichtet", schrieb der Stürmer: "Ich habe über Fußball gesprochen. Ich kann nicht akzeptieren, wenn die Schiedsrichter sich nicht an die Regeln halten. Es war nicht das erste Mal und es nervt mich einfach. Ich entschuldige mich, wenn sich jemand angegriffen fühlt."

Minister Kanner nahm die Abbitte an - als "begrüßenswerte Entschuldigung eines großen Champions".

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Doppelpack reicht nicht

Hauptgrund für Ibrahimovic' Ärger dürfte eine strittige Szene in der Schlussphase der Partie gewesen: Ein Rückpass von Bordeauxs Lamine Sane auf Keeper Cedric Carrasso wurde vom Unparteiischen nicht bestraft. Kurz darauf erzielte Diego Rolan in der 88. Minute den Siegtreffer für Girondins.

So nütze PSG es nichts mehr, dass Ibrahimovic zuvor beide Tore gegen das Team von Ex-Bayer Willy Sagnol erzielte.

Durch die Niederlage verlor Meister PSG als Tabellenzweiter (56 Punkte) an Boden auf Olympique Lyon (58). Der Spitzenreiter kam am späteren Sonntagabend bei Olympique Marseille allerdings nicht über ein 0:0 hinaus.

Ibrahimovics lockeres Mundwerk hatte erst vergangene Woche für Aufsehen gesorgt: Nach dem Champions-League-Erfolg über den FC Chelsea - bei dem Ibrahimovic eine umstrittene Rote Karte sah - warf der Schwede den reklamierenden Gegenspielern vor, sich wie "elf Babys" verhalten zu haben.