Manuel Pellegrini war der Nächste. Der nächste Spitzentrainer, der gegen Claudio Ranieri kein Land sah.
Leicester huldigt Taktiker Ranieri
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Beim 3:1-Triumph von Leicester City gegen Manchester City - auch dank zweier Tore des deutschen Innenverteidigers : Robert Huth - coachte der 64 Jahre alte Italiener seinen chilenischen Kollegen aus. Wie schon so einige andere große Namen zuvor.
Im Internet kursiert bereits seit letztem Dezember ein amüsantes Video, in dem Ranieri zahlreiche Elite-Trainer wie Louis van Gaal oder Jürgen Klopp aus seinem Weg räumt.
Was zunächst als Spaß zu verstehen war, ist mittlerweile pure Realität.
Muss Wenger auch dran glauben?
Arsene Wenger könnte zum nächsten "Ranieri-Opfer" werden. Leicester tritt am nächsten Sonntag (ab 13 Uhr im LIVETICKER) zum 26. Spieltag beim FC Arsenal an.
Und auf der Insel ist man sich einig: Überstehen die Foxes das Auswärtsspiel im Emirates Stadium unbeschadet, liegt ein Happy End des Leicester-Märchens im Bereich des Möglichen.
Für Englands Wettanbieter ist die Mannschaft um den deutschen Abwehrspieler Robert Huth ohnehin bereits der Top-Favorit auf den Titel.
"Ich glaube den Buchmachern nicht. Sie haben am Anfang der Saison prophezeit, dass ich als erster Trainer entlassen werde", sagte Ranieri nach dem "Big Point" seiner Sensationstruppe in Manchester.
Erst belächelt, nun gefeiert
Tatsächlich wurde der Weltenbummler, der schon in vier europäischen Ligen arbeitete, vor seinem Amtsantritt in den East Midlands hämisch belächelt.
Das lag vor allem an seinem Ruf als Experimentierer, den er sich zwischen 2000 und 2004 als Übungsleiter des FC Chelsea erarbeitet hatte.
Ranieri hatte während seiner Zeit bei den Blues ständig rotiert und unterschiedliche Spielsysteme getestet. Das brachte ihm den Spitznamen "Tinkerman" ein - zu deutsch: der Bastler.
Jetzt heißt Ranieri anders: der Unaufhaltsame.