Mesut Özil hat wiederholt gegen seinen Ex-Trainer Unai Emery vom FC Arsenal gestichelt und zugleich von seinem neuen Trainer Mikel Arteta geschwärmt.
Özil stichelt gegen Ex-Trainer
"Jeder weiß, dass wir uns taktisch verbessert haben", so Özil bei der Daily Mail über die ersten zwei Monate unter dem Spanier, mit dem er selbst noch zusammengespielt hat.
Özil: "... dann werden wir in den Top vier, Top fünf landen"
Auch wenn die "Gunners" nur eines der sieben Spiele (fünf Unentschieden, eine Niederlage) unter der Leitung Artetas gewonnen haben, ist der Deutsche von dessen Weg überzeugt und für die Zukunft positiv gestimmt.
"Klar, es sind im Moment harte Zeiten für uns. [...] Aber wenn wir wissen, dass es wieder gut läuft, wenn das Selbstbewusstsein und die Ergebnisse zurückkommen, dann werden wir in den Top vier, Top fünf landen." Der Abstand zu den Champions-League-Plätzen beträgt derzeit noch zehn Punkte.
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Arteta haucht dem Team neues Leben ein
Zudem lobt Özil seinen neuen Trainer für dessen taktische Maßnahmen vor und während des Spiels: "Selbst die Spieler, - sagen wir nach 60 bis 70 Minuten -, die eingewechselt werden, wissen sofort, was sie auf ihrer Position zu tun haben oder wie der Druck auf den Gegner aussehen soll." Bereits im Januar hatte der 31-Jährige gegenüber der Sun preisgegeben, dass der Spanier die Mannschaft "zurück zu alten Arsenal-Tugenden" geführt habe.
Arteta indes äußerte sich bereits über seine Ziele mit dem FC Arsenal in naher Zukunft. Demnach sei die Umsetzung seiner taktischen Pläne eines seiner größten Ziele bis zum Ende der Saison.
Emery: "Arsenal war zwei Jahre ein Klub am Abhang"
Unai Emery äußerte sich hingegen wenig selbstkritisch über seinen schleichenden Niedergang beim FC Arsenal, den er seines Erachtens vor seiner Ankunft als "Klub am Abhang" sah - ganz im Gegenteil. Gegenüber France Football hob der Spanier seine Erfolge - wie das Europa-League-Finale 2019 - hervor und suchte die Schuld unter anderem auch bei den Spielern.
"Einige Stars hatten nicht die richtige Einstellung und baten um mehr als sie gaben", so Emery, der als weiteren Grund angab: "Wir haben unsere vier Kapitäne verloren: Koscielny, Cech, Ramsey und Monreal. Wir haben in dieser Saison Persönlichkeiten vermisst, um auf dem richtigen Weg zu bleiben."
"Gelegenheit verpasst, der beste Trainer der Welt zu werden"
Darüber hinaus trauert der 48-Jährige einer verpassten Gelegenheit nach, der "beste Trainer der Welt" zu werden. Dabei redet Emery nicht über den FC Arsenal, sondern seine vorherige Station bei Paris Saint-Germain.
Dort erlebte er das größte Debakel seiner Trainer-Karriere, als er mit dem Pariser Starensemble nach einem 4:0-Hinspielsieg im Champions-League-Achtelfinale noch ausschied. Sein Team verlor das Rückspiel nach einer hochdramatischen Schlussphase mit 6:1.
Den Grund für diese historische Pleite sieht der dreifache Europa-League-Sieger vor allem bei den Schiedsrichtern. "Beim Rückspiel werden wir eliminiert, weil der VAR noch nicht existiert hat. Wir wurden durch Schiedsrichterentscheidungen eindeutig benachteiligt", so Emery deutlich.