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FC Liverpool: Trainer Jürgen Klopp hat ein Offensivproblem

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FC Liverpool: Trainer Jürgen Klopp hat ein Offensivproblem

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Klopps große Offensivprobleme

Jürgen Klopp und der FC Liverpool bleiben gegen Chelsea torlos - mal wieder. Die Reds haben ein großes Offensivproblem und suchen Lösungen.
Der aktuelle Meister in England droht in der Tabelle abzustürzen und die Champions-League-Plätze aus den Augen zu verlieren. Jürgen Klopp steckt in einer Krise.
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Jamie Carragher konnte nicht anders. Er musste einfach Alarm schlagen. Die Legende des FC Liverpool hatte nach dem 0:1 gegen Chelsea etwas auf dem Herzen. 

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"Du hast nicht das Gefühl, dass ein Tor passieren kann. Du weißt auch nicht, wo die Tore herkommen sollen", analysierte Jamie Carragher bei Sky knallhart die Situation des Tabellensiebten. 

Der Ex-Verteidger macht sich große Sorgen um die Offensive der Reds - und das berechtigt. (Die Tabelle der Premier League).

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Ein Blick auf die Statistiken reicht, um den Grund für Liverpools große Krise inklusive Negativrekord von fünf Heimpleiten in Serie zu erkennen. 

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Liverpool 2021 nur mit zehn Liga-Toren

Gerade einmal zehn Treffer hat der Meister 2021 in elf Spielen in der Premier League erzielt. Sechs mal blieben die Reds sogar ohne Erfolgserlebnis und weisen 2021 einen Schnitt von 0,9 Toren pro Spiel auf.

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Zum Vergleich: Selbst der mit 14 Punkten abgeschlagene Tabellenletzte Sheffield United bejubelte acht Tore. 

Spitzenreiter Manchester City schoss übrigens im selben Zeitraum 33 Treffer. 

Allein dieser Fakt lässt Carragher in Anbetracht der drohenden Saison ohne internationalen Wettbewerb aus der Haut fahren. "Sie kommen nicht zu Chancen und das ist für mich ein viel größeres Problem als die Abwehr. Nächste Saison wird van Dijk hinten zurück sein, aber du brauchst dann vorne immer noch Lösungen."

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Carragher fordert neuen Stürmer

Der Ex-Kapitän forderte deshalb bereits: "Es muss etwas Großes auf dem Transfermarkt gemacht werden. Es braucht jemanden, der Tore macht." 

Der Auftritt gegen Chelsea zeigte alle Probleme. Der erste Torschuss kam in der 84. Minute. Zudem ist die Stimmung angespannt und es gab Ärger nach der Auswechslung von Mo Salah.

Jürgen Klopp nennt den Grund für die Auswechslung von Mo Salah
02:37
Ärger um Salah-Auswechslung: Klopp nennt den Grund

Lange Zeit hatte Trainer Jürgen Klopp in dieser Saison die großen Verletzungssorgen in der Defensive herausgestellt und dabei offenbar den Blick für die Offensive verloren. 

Zwar hat Liverpool mit 47 Treffern nach Manchester United und Manchester City immer noch den drittbesten Sturm der Liga, doch die Entwicklungen sind für Reds-Anhänger schockierend. 

Hasenhüttl entschlüsselt Liverpool

Alles begann am 4. Januar mit dem 0:1 beim FC Southampton. Saints-Coach Ralph Hasenhüttl lieferte den Konkurrenten einen perfekten Plan gegen Liverpool. 

Er nahm mit seiner Elf das Tempo heraus, ließ den Reds den Ball und trieb das Spiel immer wieder auf die Flügel. In der Mitte fingen seine Abwehr-Hünen die Hereingaben ab. Konter ließ Southampton nicht zu. 

Überhaupt sind die Zeiten des Überfall-Fußballs bei Liverpool längst vorbei. Konter-Tore sind eine Seltenheit. 

"Wir haben so viel Ballbesitz. Da müssen wir mehr mit machen. Der letzte Pass muss besser sein. Wir haben so viele gute Situationen und am Ende ist es nicht einmal eine Chance. Das ist bitter", erklärte Klopp nach der Chelsea-Pleite - und klang ratlos.

Robertson und Alexander-Arnold als Passkönige

Seit Southampton sind immer mehr Gegner mit der Hasenhüttl-Taktik erfolgreich. 

Die Belege: Die Außenverteidiger Andrew Robertson und Trent Alexander-Arnold sind die heimlichen Spielmacher der Reds. Robertson liegt gleich in zwei Statistiken an der Liga-Spitze. Niemand schlug so viele Flanken und niemand hatte so oft den Ball wie er. Nur einer kommt in der Premier League in die Nähe der Werte: Alexander-Arnold. 

Das Problem ist aber offensichtlich: Ihre Bälle finden keinen optimalen Abnehmer. Mittelstürmer Roberto Firmino ist im Strafraum mit seinen 1,81 Metern meist deutlich unterlegen. Mané und Salah sind noch kleiner. 

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Die Flanken verpuffen. Firmino ist noch Liverpools bester in der Luft - mit zwei Kopfballtoren.

Ein weiteres Problem: Salah, mit 17 Toren bester Torjäger der Liga, fehlt diese Saison die Unterstützung. Seine Nebenleute Mané und Firmino sind deutlich zu uneffektiv. In der Torschuss-Rangliste liegen die beiden mit 65 und 64 Versuchen auf den Plätzen sieben und acht der Liga. 

Shaqiri und Origi abgemeldet

Allerdings haben sie dies nur in sieben (Mané) und sechs (Firmino) Treffer umgemünzt. 

Eine echte Alternative zu der schwächelnden Offensivreihe gibt es kaum. Diogo Jota war mit einer Knieverletzung lange raus. Auf Xherdan Shaqiri und Divock Origi setzt Klopp nicht.

Womöglich schlägt Liverpool im Sommer - wie von Carragher gefordert - groß zu.

Eine Hilfe für Klopp in dieser Saison gibt es aber nicht mehr.