Schlussstrich statt Klitschko-Rückkampf? Tyson Fury hat mit gewohnt offenen Worten ein baldiges Karriere-Ende in den Raum gestellt.
Rückkampf ade? Fury denkt ans Aufhören
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In einem Gespräch mit BBC Radio 5live gewährte der Brite, seit seinem Sieg gegen Wladimir Klitschko im November Schwergewichtsweltmeister der Verbände WBC, WBO und IBF, Einblick in sein Seelenleben: "Ich habe Probleme, mich zu motivieren. Ich könnte es sein lassen, ungeschlagen mit meinen Gürteln in den Sonnenuntergang segeln und ein normales Leben führen", so Fury.
Rematch gegen Klitschko offen
Mit seinem Sieg gegen den Ukrainer in Düsseldorf sei sein Lebenstraum bereits in Erfüllung gegangen, alles was nun komme, sei Zugabe.
Selbst die angedachte Revanche sei ungewiss.
"Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich für einen Rückkampf in den Ring steige."
Fury lüftete zudem den irren Plan, demzufolge sich ein Milliardär die Rechte für den Rückkampf sichern wollte.
Ein Schiff, 120 Zuschauer, kein Reporter
"Es gab Verhandlungen über ein Rematch auf einem Schiff", wird Fury in englischen Medien zitiert: "Ein Scheich aus Dubai, der eine Jacht besitzt, auf der 120 Leute Platz finden, sagte, er könne 120 Tickets für je eine Million Dollar verkaufen. Das wären also insgesamt 120 Millionen Dollar gewesen."
Statt des Boxens, welches er nur noch des Geldes wegen mache, wolle er künftig lieber deutlich mehr Zeit mit seiner Familie verbringen.
"Es gibt ein Leben nach dem Boxen und im Moment weiß ich nicht, was ich tun werde".
Den Sieg gegen den zuvor seit 2004 ungeschlagenen Klitschko bezeichnet Fury als den mit Abstand bedeutsamsten seiner Laufbahn: "Auch wenn ich noch 50 andere Kämpfe gewinne, werden sie mir nicht so viel bedeuten wie dieser."