Die letzte Pressekonferenz von Tyson Fury und Deontay Wilder vor dem WM-Schwergewichtskampf um den WBC-Gürtel in der Nacht auf Sonntag in Los Angeles (Highlights So., ab 23:30 Uhr im TV auf SPORT1) ist in Chaos geendet.
Fury vs. Wilder: PK endet im Chaos
Als sich die beiden Kontrahenten nach einer emotionsgeladenen Pressekonferenz, in der Wilder nach Furys gewohnt markigen Ankündigungen sichtlich immer wütender wurde, gegenüberstanden, begannen sie damit, sich gegenseitig zu schubsen.
In diese Auseinandersetzung waren dann auch die Teams der beiden Boxer involviert. In den folgenden gut 60 Sekunden herrschte auf der Bühne ein wildes Durcheinander.
Als das Sicherheitspersonal versuchte, die Szenerie zu beruhigen, riss sich Fury sein Shirt vom Leib. Danach wurde das Duo samt ihrer Gefolgsleute von der Bühne geräumt.
Bereits Anfang Oktober waren Fury und Wilder bei einer Pressekonferenz in London aneinandergeraten - es kam sogar zu Handgreiflichkeiten.
Der 30 Jahre alte Engländer Fury hatte im August in Belfast auch den zweiten Kampf nach seinem Comeback gewonnen, er besiegte den Deutsch-Italiener Francesco Pianeta einstimmig nach Punkten.
2015 in Düsseldorf hatte Fury überraschend Wladimir Klitschko entthront und dem Ukrainer damit dessen drei WM-Titel (WBA, WBO und IBF) entrissen. Der Ex-Weltmeister ist in 27 Profikämpfen immer noch unbesiegt (19 Knock-outs).
Der US-Amerikaner Wilder wurde in seinen 40 Kämpfen ebenfalls noch nicht bezwungen. 39 davon gewann der "Bronzed Bomber" vorzeitig.