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Warum ein WWE-Star den BVB liebt

Im SPORT1-Interview vor WWE Backlash 2020 spricht Sheamus über seine Fehde mit Jeff Hardy, sein Faible für Borussia Dortmund und die Rassismus-Debatte.
Der frühere WWE-Champion Jeff Hardy ist zurück bei SmackDown - und stopft Sheamus, der etwas dagegen hat, gleich spektakulär den Mund.
mhoffmann
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Er entthronte die Superstars John Cena und Roman Reigns als Champion. Er stand bei WrestleMania mit Triple H und Daniel Bryan im Ring, warf Dirk Nowitzkis Boss Mark Cuban durch einen Tisch - und war Partner von "The Machine" Tim Wiese in dessen Wrestling-Gastspiel 2016.

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Der irische WWE-Wrestler Stephen Farrelly, besser bekannt als Sheamus, hat eine bewegte Karriere bei WWE hinter sich - und ist trotz seiner mittlerweile 42 Jahre sicher, auch noch einiges vor sich zu haben.

Am Sonntag steht er bei der Großveranstaltung WWE Backlash 2020 mit Publikumsliebling Jeff Hardy im Ring und setzt damit die Story fort, in der er in dringendem Verdacht steht, der rotbärtige Mann zu sein, der Hardy einen Autounfall unter Alkoholeinfluss anzuhängen versuchte.

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Von SPORT1 darauf angesprochen, weist Sheamus das zunächst mal kategorisch von sich ("Ach, es gibt so viele Menschen mit roten Bärten ...") - und spricht im anschließenden Interview über seinen Status bei WWE, Gerüchte um einen nahenden Rücktritt und das Verhältnis der WWE-Stars zu der Rassismus-Diskussion in den USA nach dem Fall George Floyd.

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Zudem erklärt der Fußball-Fan - der die deutschen WWE-Fans außerhalb Münchens auch schon einmal mit einem Trikot des FC Bayern provozierte - warum er mit besonders großer Freude die Bundesliga-Spiele von Borussia Dortmund verfolgt.

SPORT1: Sheamus, über Ihre Fußball-Leidenschaft und Ihr Deutschland-Faible haben wir schon einmal geredet. Es scheint, dass Ihnen speziell Borussia Dortmund gerade durch die Coronakrise hilft ...

Sheamus: Ja, als totaler Fan schaue ich mir die Bundesliga als erste Fußball-Liga, die aus der Coronakrise zurückgekommen ist, mit Begeisterung an. Im US-TV wird auch standardmäßig Fan-Atmosphäre unter die Spiele gelegt, für mich schaut es sich so leichter. Borussia Dortmund interessiert mich besonders, dort war ja der Mann Trainer, der jetzt meinen FC Liverpool coacht. Und dann das "You'll never walk alone", dass auch der BVB ein Arbeiterklub ist: Da spüre ich Verbundenheit und versuche gerade, kein Spiel zu verpassen. Ich hoffe, dass der FC Bayern nochmal stolpert und Dortmund seine Chance nutzt - aber es wird schwer: Bayern ist schon echt gut.

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SPORT1: An Jürgen Klopp und dem FC Liverpool hatten Sie zuletzt auch viel Freude, oder?

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Sheamus: Oh ja. Beim letzten Spiel des Klubs vor den Corona-Absagen gegen Atlético Madrid war ich auch noch im Stadion. Ich freue mich, wenn es bald auch in der Premier League wieder losgeht und wenn es dann auch dort endlich mit dem Titel klappt.

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SPORT1: Sie selbst hatten aus anderen Gründen als Corona lange pausieren müssen, standen vor ihrem Comeback Anfang 2020 acht Monate nicht im Ring. Was genau war los?

Sheamus: Am WrestleMania-Wochenende in New York 2019, bei der SmackDown-Ausgabe nach der Show, hatte ich mir eine Gehirnerschütterung zugezogen, eine schlimme. In der Folge habe ich von WWE auch eine Auszeit bekommen, meine erste richtige nach zehn Jahren, die nicht von täglicher Verletzungs-Reha geprägt war. Ich bin dann etwas vom Radar verschwunden. Als ich dann zurückkam, war es eher - was soll ich sagen: okay. Mein Comeback wurde angekündigt mit ein paar Videos, in denen ich in einem Flur stand.

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SPORT1: Ihre Fehde gegen Jeff Hardy beruht darauf, dass sein Comeback größer angekündigt wurde.

Sheamus: Genau. Wochenlang wurde er gefeiert, an seine großen Karriere-Momente erinnert. Solche Momente hatte ich bei WWE auch – und diese gewissen Probleme, die Jeff hatte, hatte ich nicht. Wie ich im Vergleich zurückgekommen bin: Das war schon eher bittersüß.

SPORT1: Sie sind mittlerweile 42. Was haben Sie bei WWE noch vor?

Sheamus: Ich habe noch jede Menge im Tank und noch viele Ziele, die ich erreichen will. Wenn ich den Intercontinental-Titel gewinne, bin ich der erste Gewinner des ultimativen Grand Slam bei WWE, ich will auch immer noch WrestleMania-Hauptkämpfe bestreiten. Ich will zurück dorthin, wo ich hingehöre, mich durch Jeff Hardy pflügen und jeden, der da noch kommt. Und mit dem Momentum will ich auch den Universal-Titel holen. Ich habe noch einige Jahre vor mir, die will ich mit Erfolg krönen und genießen.

SPORT1: Es gab immer mal wieder Spekulationen über ein Karriere-Ende wegen Ihres lädierten Nackens, bewahrheitet haben Sie sich offensichtlich nicht.

Sheamus: Was meine Fitness angeht: Ich fühle mich in der Form meines Lebens, mein Nacken macht mir gerade keine Probleme, ich würde sogar sagen, dass ich mich besser fühle als zu Beginn meiner WWE-Karriere. Ich bin in meinen Vierzigern, aber ich glaube, ich kann in meinen Vierzigern mehr leisten, als Triple H, Hulk Hogan, der Undertaker und andere in ihren Vierzigern leisten konnten. 40 ist das neue 30.

SPORT1:Die deutschsprachige Gruppierung Imperium ist bei WWE auf dem aufsteigenden Ast, gerade WALTER aus Österreich - der im Moment in der europäischen Heimat festsitzt - wäre einer, der zu Ihrem körperlichen Stil passen würde. Hoffen Sie, ihm im WWE-Ring noch zu begegnen?

Sheamus: Das wäre sehr interessant. Ich mag den Stil von WALTER, das Aggressive, die höllischen Chops, die er verteilt. Für mich steht er für das, was ich an WWE mochte, als ich aufwuchs - und es passt zu dem, was ich verkörpere. Ich habe keine Angst, richtig harte Schläge einzustecken und teile auch gern welche aus. Mit Leuten, die diesen Stil mitgehen können - WALTER, Drew McIntyre, Cesaro, Samoa Joe - habe ich viel Spaß im Ring. Schwergewichte, die richtig austeilen und einstecken: Das fasziniert Zuschauer beim Wrestling genauso wie zum Beispiel beim Boxen. Und wer weiß: Den NXT-UK-Titel könnte ich WALTER ja auch mal abnehmen.

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SPORT1: Man merkt an Ihren jüngsten Social-Media-Posts: Der Tod von George Floyd und das in den USA gerade allgegenwärtige Thema Rassismus bewegt auch Sie. Ein "Take a Knee" scheint bei WWE eher nicht gewünscht zu sein, wenn man die Nähe von Boss Vince McMahon und Präsident Donald Trump vor Augen führt. Was kann und sollte ein WWE-Wrestler aber beitragen zu dem Thema?

Sheamus: Viel. Man sollte sich zum Beispiel den Podcast von The New Day zum Thema anhören, die drei geben da unglaublich wichtige Einblicke. Oder nehmen Sie Titus O'Neil, der unheimlich viel wohltätige Community-Arbeit in Tampa leistet und dabei auch viel mit der Polizei zu tun hat und so beide Seiten kennt. Er hat da viel zu erzählen und es lohnt sich ihm zuzuhören.

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Viele nutzen gerade ihre Reichweite in den sozialen Medien, um das Bewusstsein zu schärfen und das ist auch gut so. Bei WWE ist das Verhältnis untereinander ein sehr enges, wir fühlen uns alle irgendwo wie Brüder und Schwestern und wenn die afroamerikanischen Wrestlerinnen und Wrestler Unterstützung brauchen, dann bekommen sie sie.