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IAAF: Russische Leichtathleten bleiben weiterhin gesperrt

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IAAF: Russische Leichtathleten bleiben weiterhin gesperrt

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Russlands Athleten bleiben gesperrt

Die russischen Leichtathleten sind auch weiterhin von den Wettbewerben ausgeschlossen. Die Task Force der IAAF verfolgt eine klare Linie.
IAAF World U20 Championships - Day 4
IAAF World U20 Championships - Day 4
© Getty Images

Russlands Leichtathleten bleiben gesperrt.

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Wie der Weltverband IAAF am Sonntag nach seiner Council-Sitzung in Monaco mitteilte, wird der wegen des Dopingskandals seit November 2015 ausgeschlossene russische Verband RUSAF vorerst nicht wieder aufgenommen.

Die WM in Doha (27. September bis 6. Oktober) könnte damit erneut ohne russisches Team stattfinden. Die nächste Councilsitzung der IAAF findet erst wenige Tage vor der WM statt. 

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"Die Task Force teilt die Frustration des Councils, dass der Fortschritt in zwei Bereichen von Rückschritten in zwei anderen Bereichen untergraben wird", sagte Rune Andersen, Vorsitzender der Task Force, die zur Untersuchung des Dopingskandals eingesetzt worden war: "Sie hofft, dass die Probleme so schnell wie möglich gelöst werden. Wenn das geschieht, wird die Task Force beim nächsten Treffen im September erneut an das Council berichten.

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Wenn nicht sogar vorher.

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Klare Kante von der Task Force

Hauptgrund für die erneute Verlängerung sind aktuelle Vorwürfe gegen Russland. Medienberichten zufolge sollen Offizielle des russischen Verbandes versucht haben, mit gefälschten Dokumenten einen Verstoß des Weltklasse-Hochspringer Danil Lyssenko gegen die Anti-Doping-Bestimmungen zu vertuschen.

Zudem sollen im Zuge des Dopingskandals gesperrte Trainer weiter mit Athleten zusammenarbeiten. Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes beschäftigt sich mit den Anschuldigungen.

"Die Task Force hat die Untersuchung der AIU zur Kenntnis genommen, ob RUSAF-Offizielle in einem Versuch der Dopingvertuschung involviert waren. Die Task Force ist der Meinung, dass es keine Aufhebung der Sperre geben kann, solange die Untersuchung läuft", sagte Andersen.

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Zudem erklärte der Norweger, eine Zusammenarbeit von gesperrten Trainern und Ärzten mit Leichtathleten würde infrage stellen, ob die RUSAF in der Lage sei, Dopingsperren durchzusetzen.

Andersen erkennt Fortschritte an

Und ob wirklich alle russischen Sportler in den von der RUSAF beschriebenen "Kulturwandel" in der Anti-Doping-Politik einbezogen seien. "Beides sind Voraussetzungen für die Wiederaufnahme", sagte Andersen.

Allerdings habe es auch Fortschritte gegeben. So habe die RUSAF inzwischen die Kosten der Untersuchungen in Höhe von rund drei Millionen Euro beglichen. Zudem werde die IAAF von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) am 18. Juni einen Großteil der Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor zur Verfügung gestellt bekommen. Diese hatten WADA-Experten Anfang des Jahres gesichert.

Stanislaw Posdnjakow, Präsident des russischen olympischen Komitees (ROC) "bedauerte" die Entscheidung und erklärte, die russische Seite sei all ihren Verpflichtungen nachgekommen.

Russische Leichtathleten dürfen derzeit nur nach eingehender Prüfung durch die IAAF als sogenannte "Neutrale Athleten" bei internationalen Wettbewerben starten. Die bisher letzte russische Mannschaft hatte bei der WM 2015 in Peking an einem internationalen Großereignis teilgenommen.